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Cradle Of Filth: Einfluss der Pandemie auf EXISTENCE IS FUTILE

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Dani „Filth“ Davey, Sänger der britischen Extreme-Metaller Cradle Of Filth, sprach mit HeavyMetal.dk über die Schwierigkeiten, die sich aufgrund der Coronapandemie bei der Entstehung von EXISTENCE IS FUTILE (2021), der 15. Platte der Band, ergaben. Die Musik sowie die Texte waren glücklicherweise bereits vor Beginn des ersten Lockdowns geschrieben, sodass sich laut Filth bloß der Aufnahme- und Mischprozess schwieriger gestaltete.

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„Das Schlagzeug wurde zum Glück auch davor aufgenommen“, erzählt er. „Was natürlich genial war, denn unser Schlagzeuger [Martin ‚Marthus‘ Škaroupka] kommt aus der Tschechischen Republik, sodass er nicht dazu in der Lage gewesen wäre, zu den Aufnahmen zu kommen. Und tatsächlich kam [Gitarrist] Ashok [Marek Šmerda], der ebenfalls aus der Tschechischen Republik stammt, erst fünf Monate nach Martin im Studio an. Aber weil das Schlagzeug bereits fertig war und wir sehr ausgiebig Demos anfertigten, konnte ich den Gesang weiter aufnehmen — egal, ob die Gitarren ausfielen oder nicht. In dieser Hinsicht wirkte sich das also auf uns aus. Wir mussten die Dinge in seltsamer Reihenfolge abarbeiten, wie Schlagzeug, Gesang und Bass. Und alles andere später, als der Lockdown offensichtlich aufgehoben wurde und die Leute reisen durften.“

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Ohne Pandemie kein ‘The Dying Of The Embers’?

Er fährt fort: „[Die Pandemie] hatte keinen Einfluss auf die Lyrik, sie hatte keinen Einfluss auf die Themen des Albums, denn diese waren bereits in Stein gemeißelt. Aber – vielleicht ist es blöd, wenn ich das sage – ich habe die Pandemie zu jenem Zeitpunkt tatsächlich genossen, weil sie uns viel Zeit verschaffte… Nun, nicht viel Zeit, aber mehr, als wir normalerweise hatten. Der Produzent und ich haben quasi halbtags gearbeitet.“

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Unter normalen Umständen halten sich Cradle Of Filth während des Produktionsprozesses zwischen 14 und 16 Stunden pro Tag im Studio auf. Diese „verschaffte Zeit“, von welcher der Musiker spricht, ermöglichte der Band einen kritischeren Umgang mit den Inhalten und dem Sound der Platte. „Es gab einen Song, ‘The Dying Of The Embers’, der es nicht auf das Album geschafft hat. Wir hatten einen anderen Song, den wir für später aufheben wollten – vielleicht für eine andere Platte, vielleicht auch gar nicht –, der an seiner Stelle stehen sollte, aber wir haben irgendwie daran gearbeitet und mit den Dingen jongliert und den Refrain umgeschrieben. Und so wurde er von einem Song, den ich wirklich nicht mochte, zu einem der besten Songs auf dem Album. Das war also eine Sache, die uns durch die Pandemie gegeben wurde.“

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