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Creed: Mark Tremonti macht Hatern eine Ansage

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Lange war Creed „die Band, die alle hassen“ – Einst gab es sogar T-Shirts, die diese Meinung zur Schau stellen sollten. Noch immer – so scheint es – hat die Band den einstigen Gegenwind noch nicht gänzlich überwunden. Obschon sich das Blatt inzwischen gewendet hat, und zwar wegen der „Generation TikTok“, die zu Creeds Blütezeit noch nicht mal geboren war.

Heute gelten Creed als cool – und das nicht nur aus nostalgischen Gründen. Nichts, was Sänger Scott Stapp überrascht. Dieser sagt nämlich im Interview mit Guitar World: „Ich habe immer gesagt, dass Creed bei den Fans cool waren. Die Kritiker und die Medien haben dieses Narrativ gemalt, das nicht 95 Prozent der Bevölkerung widerspiegelte.“

Hass oder Neid?

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Nichtsdestotrotz bemängelt Gitarrist Mark Tremonti im selben Interview, wie sich erfolgreiche Menschen – besonders jene, die in der Öffentlichkeit stehen – immer wieder mit Hasskommentaren konfrontiert sehen. „Ob LeBron James im Basketball oder Creed im Rock’n’Roll, immer wenn jemand ganz oben steht, wollen die Leute sehen, wie er zu Boden geht.“ Zur Veranschaulichung führt er auch Pop-Star Taylor Swift als Beispiel an: „Sie taucht bei einem Spiel der Kansas City Chiefs auf, und jeder möchte sich über die Situation ärgern. Es ist einfach eine Schande. Hasst Menschen nicht, weil sie erfolgreich sind.“

Besonders in der Vergangenheit hätte ihn derlei Negativität beinahe zermürbt. „Wenn mein Bruder mich zum Beispiel anrief und sagte: ,Hey, diese Person hat das gesagt…‘, war ich irgendwann an den Punkt gekommen, an dem ich antwortete: ,Alter, tu mir einen Gefallen: Erzähl mir nichts Negatives. Erzähl mir einfach Dinge, die positiv sind. Ich brauche keine Negativität.‘“ Es gäbe jedoch auch immer wieder aufmunternde Situationen, die alles wettmachen: „Ich schaue auf die Tausende von Menschen, vor denen wir jeden Abend spielen, und sie beschweren sich nicht.“

Die Hoffnung stirbt zuletzt

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Auch wenn Schmerz und Wut in der Vergangheit tief gesessen haben, so seien Stapp, Tremonti und Co. daran gewachsen und fokussieren sich nun auf die positiven Dinge. „Ich erinnere mich, als Bon Jovi zurückkamen und Arenen in die Luft sprengten. Ich dachte: ,Ich hoffe wirklich, dass das mit Creed auch passiert‘“, sagte Tremonti. „Menschen werden erwachsen und wollen ihre Jugend noch einmal erleben und die Bands sehen, die sie geliebt haben. Und siehe da, hier und jetzt machen wir genau das, was ich mir erhofft hatte.“


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Heidi Skrobanski schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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