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Dangerous Toys: Jason McMaster über den Tod von Hair Metal

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Behauptungen wie „Rock’n’Roll ist tot“ oder „Grunge hat den Hair Metal getötet“ sind beliebt in der Rock- und Metal-Gemeinde. Jason McMaster, Frontmann der Hard Rock-Formation Dangerous Toys, stimmt dem allerdings nicht zu, wie er dem Hair Metal Guru ausführlich erklärte.

Er erzählte: „Wenn jemand sagt, dass Grunge den Hair Metal getötet hat – ich muss jedesmal beinahe kotzen, wenn ich den Begriff ‚Hair Metal‘ verwende, aber ich möchte das komplett deutlich machen -, glaube ich, dass das falsch ist. Ich glaube, dass der Hair Metal den Hair Metal getötet hat.“

Zum Haaresträuben

McMaster erklärt auch, wie er zu dem Schluss kommt: „Es wurden zu viele Bands unter Vertrag genommen, und es wurden zu viele schlechte Bands gesignt. Wenn jemand Dangerous Toys zu diesen schrecklichen Bands zählt, bin ich dafür sogar offen. Mir macht es nichts aus, wenn man das so sieht. Es war einfach lächerlich, wie weit das mit dem Look und dem ganzen Gefühl ging. Es hatte keine Eier mehr. Es sollte einfach Eier haben.“

Dangerous Toys hielten sich eher an Bands, die weniger mit Haarspray hantierten, wie der Frontmann meint. Er sagt: „Bands wie Junkyard, Rhino Bucket, Raging Slab oder Circus Of Power fühlten sich für mich einfach echter an. Es gab einen Haufen Bands in dieser Bewegung, die mehr diesen punkigen Straßenköterstil hatten – einfach Rock’n’Roll.“

Die Wurzeln dieser Bewegung, abseits der Haarspray-Wolke, verortet McMaster im Süden. „Das kam vielleicht ein bisschen aus einer Südstaaten-Rock-Attitüde, oder einer frühen AC/DC-Einstellung, in der es nicht um Haare ging“, erklärt er, und meint weiter: „Ich weiß, dass auch Dee Snider beispielsweise die Bezeichnung ‚Hair Metal‘ nicht leiden kann, weil es nicht reflektiert, worum es wirklich ging.“

Grunge ist unvermeidbar

„Ich glaube also, dass Hair Metal den Hair Metal umgebracht hat“, beschließt der Sänger. „Ich bin davon überzeugt, dass Grunge sowieso passiert wäre. Viele wissen das vielleicht nicht, aber Soundgarden und Nirvana – die nehme ich jetzt einfach mal als Beispiel – waren schon 1987 mit ihren ersten Alben unterwegs. Es hat nur ein bisschen gebraucht, bis die Bands ihren Durchbruch hatten.“

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