Def Leppard-Gitarrist Vivian Campbell laboriert bekanntlich am Hodgkin-Lymphom (einem bösartigen Tumor im Lymphsystem). Da der Krebs zuletzt leider wieder aufzumucken begann, musste der Musiker seine Behandlung intensivieren, weswegen er einige Konzerte nicht absolvieren konnte. Nun vermeldet der 62-Jährige, dass sich der Krebs „erst mal durchweg in Rückbildung“ befindet.
So gab das Def Leppard-Mitglied im Gespräch mit SiriusXM-Moderator Eddie Trunk zu Protokoll: „Ich hatte tatsächlich sehr, sehr viel Glück. Denn ich bekam frühzeitig die Diagnose des Hodgkin-Lymphoms vor 12 oder 13 Jahren. Dann hat man mich mit allen Arten Chemo- und Immuntherapie sowie kombinierten Therapien durch die Mangel genommen. Und vor zehn Jahren habe ich eine Eigenstammzellentransplantation gemacht, was nicht funktioniert hat. Der Krebs kam immer wieder zurück. Und vor ein paar Jahren wurde es richtig schlimm. Das war das erste Mal, dass ich mich damit beschäftigen musste und mir ernsthaft Sorgen gemacht habe.
Überglücklich
Die Ärzte sagten mir, meine einzige wirklich Chance auf Heilung sei eine Spendertransplantation. Und genau das habe ich gemacht. Während unserer Tournee letzten Sommer habe ich zur Vorbereitung mehr Chemo gemacht. Direkt nach der Tour fingen sie an, mir sehr krass Chemotherapie zu geben, was hin zur Transplantation führte. Ich sollte nach Thanksgiving anfangen, doch ich habe zehn Tage vorher meinen Spender verloren. Das war ein Tritt in die Eier. Doch ich hatte totales Glück, dass sie im Dezember einen weiteren Spender fanden. Also bin ich an Silvester ins Krankenhaus gegangen. Dort war ich rund dreieinhalb Wochen.
Und es stellte sich heraus, dass es eine echt, echt erfolgreiche Transplantation war. Mitte April hatte ich einen PET-Scan. Und ich bin zu hundert Prozent sauber, sprich: zum ersten Mal seit 12 oder 13 Jahren in Remission. Ich bin überglücklich. Um mehr könnte ich nicht bitten.“ Des Weiteren offenbarte Vivian noch, dass sein Spender ein 21 Jahre alter Mann ist, mit dem zehn von zehn genetische Marker übereingestimmt hätten. „Natürlich werde ich ihm ein Bier ausgeben — oder zwei oder drei.“
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