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Dickinson klang wie ein Büffel bei 1. Singversuch nach Chemo

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Bruce Dickinson hat kürzlich ein ausführliches Interview bei The Charismatic Voice gegeben. Im über zwei Stunden langen Gespräch mit Gastgeberin Elizabeth Zharoff kam auch die Krebserkrankung des Iron Maiden-Sängers von vor rund zehn Jahren noch einmal aufs Tableau. Außerdem rief die „air raid siren“ seine Erinnerungen an die ersten Singversuche nach seiner Strahlen- sowie Chemotherapie wach.

Zu kurz gewartet

„Die technische Diagnose für mich lautete T3 N1 Mo“, rekapituliert Dickinson. „Das bedeutet, dass der Tumor [in meinem Hals] als Tumor im dritten Stadium eingestuft wurde. Hier geht es im Grunde darum, wie groß er war. Das ‚N’ weist auf assoziierte Lymphknoten hin — da gab es also einen. Beim ‚M’ ist die Frage: Hat der Tumor metastasiert, sprich: sich irgendwohin anders im Körper ausgebreitet. Zum Glück war die Antwort darauf: nein.“

Des Weiteren erzählte Bruce Dickinson davon, wie es für ihn war, als er nach den Krebsbehandlungen erste Singversuche unternommen hat. Vorher habe der heute 67-Jährige seinen HNO-Arzt dahingehend konsultiert, wann er es wieder mit dem Singen probieren könnte. Dieser meinte: Wenn die Behandlung abgeschlossen und alles gut ist, soll Bruce noch neun bis zehn Monate warten. Aber: „Ich bin der ungeduldigste Mann auf der Welt und habe schon nach etwa sechs Monaten versucht zu singen. Und ich war schockiert, wie schrecklich es klang. Es klang wie ein verwunderter Büffel. […] Ich war dabei im Badezimmer und dachte nur: ‚Hör auf! Sechs Monate sind vergangen. Sie haben zehn Monate gesagt. Warte.’

Und dann fing mein Körper nach und nach an sich zu erholen. Ich schöpfte neue Energie und begann, ein bisschen zuzunehmen. Also lief ich eines Tages durchs Haus und fühlte mich gut. So sang ich ein paar Noten. Es tat nicht weh. Und dann war die Stimme da. Sodann fragte ich mich, ob ein bisschen ‘Run To The Hills’ testen könnte. Und das habe ich gemacht — und mir gedacht: ‚Oh, mein Gott, die Stimme ist da!’ Und das war wahrscheinlich nach ungefähr sieben Monaten. Daher befand ich: ‚Du weißt, dass die Stimme da ist. Lass sie in Ruhe. Stell sie zurück in ihre Schachtel, denn du weißt, dass alles gut sein wird. Je länger du sie in Ruhe lässt, desto besser wird es sein, wenn du in die Vollen gehen und alles rausholen willst.“

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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