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Die Metal-Alben der Woche vom 14.06. mit Baroness, Hate, Tausend Löwen Unter Feinden u.a.

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Baroness

Seit heute steht GOLD & GREY in den Läden, und ihr könnt euch selbst ein Bild davon machen (unser Review folgt noch). Was die METAL HAMMER-Redaktion und Gene Simmons zum aktuellen Album von Baroness und Soundcheck-Sieger der METAL HAMMER-Juliausgabe (VÖ: 19.06.2019) zu sagen haben, lest ihr hier:

Gene Simmons

Klingt spannend. Was für ein Stil ist das? Mit welcher Band würde man sie am besten auf Tour schicken? Tool? Ah, Mastodon vielleicht. Oder auch A Perfect Circle. Die wichtigste Sache ist, und das gilt für Baroness wie für alle anderen Bands: Man muss großartige Songs schreiben, die Fans glücklich machen, und dann müssen auch noch die Bandmitglieder miteinander klarkommen. Ehen zerbrechen, Kain und Abel aus der Bibel kamen nicht miteinander klar. Bands sind so zerbrechliche Gebilde und Gefüge. Ich wünsch ihnen allen Erfolg der Welt. Mein Rat an alle da draußen: Hört nicht auf Gene Simmons, hört nicht auf Thorsten Zahn – hört auf euer Herz! Macht das, was sich für euch richtig anfühlt. Der Rest der Welt kann sich selber ficken. Solange man ehrlich zu sich selbst ist, kann das Flugzeug ruhig abstürzen und man ist mit sich selbst im Reinen und geht nicht mit dem Gedanken hops, dass man stets der Dödel von jemand anderem war, der sich ständig für die Seife gebückt hat, wenn ihr wisst, was ich meine.

Lothar Gerber

Die beiden Vorab-Tracks ‘Borderlines’ und ‘Seasons’ waren eher enttäuschend. Und anfangs gibt sich auch GOLD & GREY für Baroness-Verhältnisse erstaunlich ungriffig, uninspiriert und widerborstig. Aber John Baizley und Co. haben eben keineswegs alles verlernt, sondern nur seltsam und unnötig angetäuscht, aber doch noch die Kurve gekriegt. Wer all die Verklausulierungen entschlüsselt und dranbleibt, wird mit einigen Perlen belohnt.

Lisa Gratzke

Aus gelb und grün wird lila wird gold und grau. Baroness bleiben dem Farbenspiel treu. So schimmern auch die Stücke auf GOLD & GREY in unterschiedlichen Tönen, wenn auch manchmal nur in geringen Nuancen abweichend. An ihrer Grundstruktur hält die Band dabei nahezu durchgehend fest, serviert haufenweise klangliche Spielerein und beweist einmal mehr herausragendes Feingefühl für verträumte Melodien. GOLD & GREY erdet und entschleunigt, auch wenn das Spektakel ab der Hälfte etwas zu schleppend vonstatten geht. Doch das ist Meckern auf hohem Niveau!

Petra Schurer

Ein letztes Mal noch loten Baroness die Farbskala aus, erneut mit einem Doppelschlag: GOLD & GREY hält, was der Titel verspricht: Emotionen in all ihren Schattierungen, verpackt in Baroness’ ganz eigene verspielte, aber dennoch brachiale Songwriting-Kunst. Wunderbar und intensiv,

Katrin Riedl

Mit Peter Adams hat sich das letzte Mitglied verabschiedet, das den Unfall miterlebt hat – abgesehen von Baizley, der ja nun unverzichtbar ist. Baroness 2.0 also, den Blick nach vorn? Diese Chance nehmen die US-Amis etwa mit Gina Gleason wahr, die eine neue Note einbringt. Davon ab erfreuen aufwühlende Intensität (‘Tourniquet’, ‘Throw Me An Anchor’) und klagende Melancholie (‘I’d Do Anything’) als bekannte Bausteine. Mir klingt GOLD & GREY zu ruhig – dennoch ist eine solide Baroness-Platte immer noch besser als das meiste, was sonst so erscheint.

Hate

Musikalisch fühlen sich The First Sinner und seine Mannen offenkundig in ihrem derzeitigen Sündenpfuhl zwischen atmosphärischem Death und (immer mehr) Black Metal wohl. AURIC GATES OF VELES legt jedoch ein weiteres Quäntchen Durchschlagskraft zu. Wie sich das anhört, lest ihr hier.

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Tausend Löwen Unter Feinden

Das deutschsprachige Kollektiv hat sich für den zweiten Langspieler ZWISCHENWELT erneut ein Konzept überlegt, sodass die insgesamt zwölf Tracks von einem Protagonisten handeln, dessen Bewusstsein einige Wandlungen durchmacht. Alles darüber könnt ihr hier nachlesen.

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Diese und noch viele weitere aktuelle relevante Reviews findet ihr hier, in der aktuellen METAL HAMMER-Juniausgabe sowie der am 19.06.2019 erscheinenden METAL HAMMER-Juliausgabe.

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Die Metal-Alben der Woche vom 15.03. mit Dragonforce, Vltimas, Aborted u.a.

Dragonforce Anstatt das Hochgeschwindigkeits-Riffing und -Gniedeln von Herman Li und Sam Totman sowie die vor anbiedernder Eingängigkeit nur so triefenden Gesangslinien von Marc Hudson und zugehörigen Harmonien als Alleinstellungsmerkmale noch mehr nach vorne zu kehren, sollte sich das Quintett auf zwingendes Songwriting besinnen. (Hier weiterlesen) Vltimas Das Debüt bestach vor allem durch einen bunten Strauß Rune-Riffs über einem absoluten Drum-Inferno. Hier steht beim einleitenden Titel-Song eher David mit ordentlich epischem Geknödel im Mittelpunkt. EPIC bleibt seinem Titel auch danach weitgehend treu. (Hier weiterlesen) Aborted In ‘Death Cult’ verspeisen die belgischen Todesveteranen zum Beispiel mit ­Despised Icons Alex Erian ein ‘Blutgericht…
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