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Diese Rock-Supergroups hätte es beinahe gegeben

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Supergroups sind einfach eine interessante Angelegenheit – und für gewöhnlich eine Lizenz zum Geld drucken. Wer möchte nicht seine Lieblingsmusiker aus verschiedenen Bands zusammen in einer neuen Gruppe sehen und hören? Die Liste von solchen All-Star-Projekten ist erstaunlich lang. Da gibt es solche berühmten Bands wie Audioslave, Them Crooked Vultures, Hollywood Vampires oder Chickenfoot.

Doch tatsächlich hätte diese Liste noch um einiges länger sein können. Denn wie Loudwire berichtete, kam es um ein Haar noch zu ein paar weiteren Kollaborationen zwischen absolut legendären Musikern.

Emerson, Lake, Palmer und Jimi Hendrix

Diese fast zum Leben erwachte Band ist die vermutlich schrägste Kombination auf der Liste. Die Geschichte hinter ihr reicht bis zu den Ursprüngen von ELP im Jahr 1970 zurück, als Greg Lake und Keith Emerson ihre neue Band zusammenstellten. Jimi Hendrix Experience hatten sich gerade aufgelöst, und Lake sprach mit dem ehemaligen Hendrix-Schlagzeuger Mitch Mitchell über eine mögliche Zusammenarbeit.

In einem Interview mit der Phoenix New Times aus dem Jahr 2012 erklärte Lake, dass es Mitchell war, der vorschlug, Hendrix mit ins Boot zu holen. Leider verstarb dieser kurz darauf, und wir werden nie herausfinden, wie sich Hendrix in der Prog Rock-Band gemacht hätte. Dem Erfolg von ELP hat es jedenfalls nicht geschadet – die Band konnte in den Siebziger Jahren trotzdem riesige Stadien füllen.

R.E.M. und Nirvana

Es ist kein Geheimnis, dass Kurt Cobain ein großer Bewunderer von R.E.M. war. In einem Interview mit Rolling Stone von 1994, dem Jahr, in dem sich der Sänger tragischerweise das Leben nahm, erklärte er: „Wenn ich nur ein paar Songs schreiben könnte, die so gut sind, wie das, was sie geschrieben haben. Ich weiß nicht, wie diese Band das macht. Sie sind die größten.“

Michael Stipe von R.E.M. wiederum war ein enger Freund und so etwas wie ein Mentor für Cobain. 1994 plante Stipe, aufgrund von Cobains Abwärtsspirale in Drogen und Depression, eine mögliche Zusammenarbeit in der Hoffnung, dass dies dazu beitragen könnte, das Leben des Sängers zu verbessern. Stipe sagte dazu 2011: „Ich habe das gemacht, um sein Leben zu retten. Die Zusammenarbeit war für mich ein Vorwand, um Kontakt zu diesem Kerl aufzunehmen. Er war an einem wirklich schlechten Ort.“

Led Zeppelin und Yes

Noch eine fast entstandene Paarung aus hartem Rock und verträumten Prog-Tönen. Und die Band, die es am ehesten gegeben hätte – immerhin gab es schon einen Namen: XYZ, was für Ex-Zeppelin und Ex-Yes steht. Im Jahr 1980 kam es nach dem Tod von John Bonham zum Ende von Led Zeppelin als aktive Band. Im gleichen Jahr führte ein zufälliges Treffen zwischen Jimmy Page und dem Bassisten und Keyboarder von Yes, Chris Squire, zu Gesprächen über die Gründung einer möglichen neuen Band.

Chris Squire holte sich den ehemaligen Yes-Kollegen Alan White als Schlagzeuger ins Boot. Aber da noch ein Lead-Sänger benötigt wurde, hatten die Musiker die Spitzenidee, Robert Plant anzufragen. Tatsächlich probte der Zeppelin-Frontmann mit der Band, stieg aber schlussendlich aus und die Band brach auseinander, bevor ein Album aufgenommen werden konnte.

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Lita Ford wäre fast als Bassistin bei Led Zeppelin eingestiegen

Led Zeppelin waren in den Siebziger Jahren absolute Rock-Götter – was natürlich seinen Tribut von den Mitgliedern verlangte. Vor allem Bassist John Paul Jones hatte mit dem ständigen Touren und dem Druck zu kämpfen. Daher gab es Mitte jenes Jahrzehnts tatsächlich Überlegungen, ihn zu ersetzen. Eine Kandidatin für die Stelle war überraschenderweise die damals noch blutjunge Lita Ford. In einem Interview mit Guitar World erinnert sich die Gitarristin an diese unglaubliche Situation: „Die Runanways spielten damals gerade in West Hollywood. Die Band war noch frisch zu der Zeit – wir waren alle so um die 17 Jahre alt. Aber Jimmy…
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