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Doro über Kampfsport und Pferde

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Metal Queen Doro Pesch stellte sich in einem aktuellen Interview mit Share Side Jams with Bryan Reesman (siehe unten) vielen Fragen rund um Kampfsport, ihre Bemühungen für den Tierschutz, Kontroversen hinsichtlich PETA und einen neuen Song, der von ihrer Liebe für Tiere inspiriert ist. Seit 1995 praktiziert Doro Thaiboxen, und zuletzt übte sie einen Kung Fu-Stil namens Wing Chun aus. „Ich glaube, dieser wurde von einer Nonne entwickelt, die ein kleines Mädchen trainiert hat“, erklärt die Sängerin.

„Der Name des Mädchens war Wing Chun. Sie war mit einem sehr brutalen, gewalttätigen Typen verheiratet, der sie ständig schlug. Die Nonne lehrte sie also, wie sie sich verteidigen kann, selbst als dünne und schmale Person. Das gefiel mir sehr. Wenn wir nun in Clubs in üblen Vierteln spielen, denke ich, dass ich mich selbst verteidigen kann.“ Doch das ist nicht der einzige Kampfsport, den Doro beherrscht.

Auch mit der philippinischen National-Kampfkunst Escrima hat sie bereits Erfahrungen gesammelt. Diese wird mit Bambusstöcken oder Messern ausgeführt. „Momentan kann ich das aber leider nicht üben, da wegen des Lockdowns alle Schulen geschlossen sind. Ich versuche natürlich, allein zu trainieren, aber ohne Lehrer oder andere Personen ist die Gefahr zu groß, sich selbst zu verletzen.“ All diese Kampfsportarten helfen Doro dabei, sich sicherer zu fühlen.

Kein leichtes Opfer mehr

„Je mehr ich trainiere, desto weniger Angst habe ich davor, dass etwas Schlimmes passieren wird. Man passt automatisch besser auf sich auf. Man erhält eine stärkere Sensibilisierung für Gefahr, was richtig gut ist. Man ist kein leichtes Opfer mehr.“ Das Kampfsport-Training schärfe die Sinne und Instinkte, bestätigt Doro. Auch auf der Bühne sei es hilfreich. „Wenn irgendetwas wehtut, einfach weitermachen. Man lernt, abgehärtet zu sein, erlangt bessere Ausdauer. Und natürlich auch das Gefühl, dass man andere Menschen beschützen kann, ihnen helfen, sie unterstützen. Das habe ich gelernt und finde es cool.“

Trotz ihrer hingebungsvollen Tierliebe hat sie selbst keines. Das liegt daran, dass sie normalerweise sehr viel auf Tour ist. Also unterstützt sie Institutionen, welche sich für den Schutz der Lebewesen einsetzen. „Ich traf diese coole Frau namens Anka Dahlhaus, die sich um ehemalige Rennpferde kümmert. Ich habe sie mehrmals besucht und sah all diese Pferde. Das erinnerte mich an meine Kindheit. Ich liebe Pferde.

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Doro und die himmlischen Kreaturen

Danach dachte ich mir: Ich muss einen Song über Pferde schreiben. Aus diesem Gedanken heraus entstand ‘Heavenly Creatures’, so der Arbeitstitel. Oft ist es so, dass Rennpferde zu ihrer aktiven Zeit noch sehr jung sind, ein bis zwei Jahre alt. Mit sechs oder sieben Jahren werden sie dafür nicht mehr gebraucht und vernachlässigt oder einfach irgendwo abgestellt. Anka versucht, sich um diese zu kümmern, und ich unterstütze sie dabei. Das inspiriert mich zu weiteren Songs. Mal etwas anderes zu tun als sonst, hilft manchmal dabei, wieder ins Studio zu gehen.“

Doro hatte auch bereits bei einigen Kampagnen von PETA mitgewirkt. „Nicht jeder mag diese Organisation, da sie sehr aggressiv für Tierrechte agiert. Doch genau das hilft doch dabei, mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Dass ich mit ihnen ein paar Mal kooperierte, verärgerte einige Leute. Ich dachte dann nur: ,Warum? Es ist für einen guten Zweck.‘ Es geht darum, Schmerz und Leid von Tieren zu stoppen. Aber es ist ein zweischneidiges Schwert. Ich habe begriffen, dass nicht alle Menschen das wollen, und das kann ich einfach nicht fassen.“

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