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Eventim bucht Impftermine in Schleswig-Holstein

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Das Impfen gegen COVID-19 läuft bekanntlich ziemlich ruckelig an. Zum einen gibt es Probleme bei der Impfstoffbeschaffung beziehungsweise -lieferung. Zum anderen klagen immer wieder Leute darüber, dass es schwierig ist, an Impftermine zu kommen. In Schleswig-Holstein scheint letzteres Problem nun gelöst zu sein. Und zwar indem man sich dort mit Eventim einen Partner aus der Konzertbranche ins Boot geholt hat und eine Software nutzt, die auch bei Großereignissen eingesetzt wird.

So werden in dem nördlichsten deutschen Bundesland die Impftermine im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern nicht zentral über die Kassenärztliche Vereinigung, sondern mittels des Ticketingsunternehmen Eventim vergeben. Laut einem Sprecher des Gesundheitsministeriums in Kiel setze man hier die Erfahrung des Live-Riesens. So sei Eventim fähig, die Impftermine, die „ein begrenztes Gut“ darstellen würden, unter hoher Auslastung von Anfragen zu vermitteln. Bislang seien die Erfahrungen positiv.

Passendes Know-how

Anderswo waren die Buchungssysteme zuletzt bei der Impfterminvergabe immer wieder überlastet. In Nordrhein-Westfalen war das System für die Buchung von Impfterminen für über 80-Jährige überlastet. Und in Hamburg und Baden-Württemberg zum Beispiel gab es Beschwerden über schlechte Erreichbarkeit und mangelnde Servicequalität der Hotlines.

Für Heiner Garg, den Gesundheitsminister von Schleswig-Holstein, weist das Prozedere bei der Vergabe der Impftermine hohe Ähnlichkeit mit großen Konzerten auf: „Innerhalb von einer Minute waren mehr als 4000 Termine in Warenkörben reserviert. In der Spitze des Anmeldeverfahrens gab es laut Eventim bis zu 3225 Klicks pro Sekunde auf Impfen-SH.de.“ Laut Alexander Ruoff, dem Chief Operating Office von Eventim, sei die Abwicklung bei der Terminvergabe „nicht so sehr viel anders als bei Großevents“: „limitierte Kapazitäten, idealerweise viele Interessenten“. Außerdem gebe es mittlerweile erste Aufträge aus Österreich und Brasilien. „Wir sind aber auch mit anderen Bundesländern sowie europäischen Ländern in unterschiedlich fortgeschrittenen Gesprächen, von Finnland bis Italien. Heute können wir das System ja quasi aus der Schublade ziehen.“

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