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Forbiddens Zweitwerk TWISTED INTO FORM wird 30

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Das Zweitwerk TWISTED INTO FORM der Bay Area-Thrasher Forbidden feiert heute sein 30. Jubiläum. Grund genug, um die Geschichte des Werks ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen.

Zunächst nannte sich das Quartett Forbidden Evil. Dies kürzte die Band jedoch bereits zwei Jahre nach ihrer Gründung ab, sodass man sie ab 1987 nur noch als Forbidden kannte. Grund dafür war die Sorge, dass man sie irrtümlicherweise für eine Black Metal-Band halten könnte. Um ihrem ursprünglichen Band-Namen die letzte Ehre zu erweisen, betitelten sie ihr Debütalbum (1988) dementsprechend. FORBIDDEN EVIL erreichte schnell den Status eines Thrash-Klassikers, und Forbidden stiegen zu einer Band der Bay Area-Thrash „Big Six“ auf. Neben ihnen zählt man auch Death Angel, Testament, Lääz Rockit, Vio-lence und Exodus in diese Kategorie, die in den Neunzigern ihre Hochzeit feierte.

Forbidden wirken auf TWISTED INTO FORM erwachsener

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TWISTED INTO FORM hebt sich durch seine melodischen Anflüge von seinem Vorgänger ab. Es finden sich reichlich akustische Zwischenspiele auf dem Album, es wirkt durchdachter, erwachsener. Die brutale Rohheit des Debüts findet sich nicht wieder. Ob das positiv oder negativ anzumerken ist, bleibt Geschmackssache. Die musikalischen Änderungen hängen mit einem Besetzungswechsel zusammen. Statt Glen Alvelais (später Testament) haute Tim Calvert in den Sechssaiter und brachte seine persönliche Note auf dem Zweitwerk unter. TWISTED INTO FORM ist außerdem das letzte Album, auf dem Paul Bostaph die Trommeln malträtiert. 1992 wechselte dieser auf den Hocker hinter dem Slayer-Schlagzeug.

Auch wenn das Forbidden-Zweitwerk heute oft in Vergessenheit gerät, kam es zeitgenössisch gut an. Dass Forbidden eine Technical Thrash Metal-Phase hatten, bevor sie ab GREEN (1997) immer progressivere Anwandlungen bekamen, beweist TWISTED INTO FORM eindrücklich. Somit hat es sich seinen Status als eines der 66 wichtigsten Alben aus 1990 (METAL HAMMER Juliausgabe 2020) mehr als verdient.

Wer sich selbst von den musikalischen Qualitäten überzeugen möchte, kann das hier tun:

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Nuria Hochkirchen schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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