Kiss-Musiker Gene Simmons ist schon länger der Meinung, Rock-Musik sei tot. Er meint dazu, dass neue Bands keinen so großen Kult-Status mehr erreichen können, wie das bei Kiss und anderen Bands in der Vergangenheit der Fall war. In einem aktuellen Interview mit dem New Yorker Rock-Radiosender Q104.3 wurde Simmons gefragt, ob er diese Aussage an Dingen wie Streaming-Zahlen festmache oder in welcher Hinsicht er meine, dass Rock tot sei.
Seine Antwort: „In jeder Hinsicht. Und die Schuldigen sind die jungen Fans. Sie haben das getötet, was sie lieben. Denn sobald es mit dem Streaming losging, hat man den neuen großartigen Bands, die dort im Schatten verborgen waren, eine Chance genommen. Sie können ihren Job nicht kündigen, weil sie keinen Cent damit verdienen, ihre Musik herauszubringen, denn wenn man Sachen herunterlädt, ist das vielleicht ein Hundertstel oder ein Tausendstel eines Pennys und so müssen Millionen oder sogar Milliarden von Downloads generiert werden, bevor man ein paar Riesen verdienen kann.
Und die Fans haben das Ganze getötet. Das Geschäft ist also tot. Und das bedeutet, dass die nächsten Beatles oder die nächsten wer auch immer, nie die Chance bekommen werden, die wir gehabt haben. Wir hatten Plattenfirmen, die uns Millionen von Dollar gegeben haben, damit wir Platten machen und touren können und uns keine Sorgen um einen Nine-to-five-Job machen müssen. Wenn man sich darum aber sorgen muss, hat man keine Zeit, um sich hinzusetzen und sich seiner Kunst zu widmen, was auch immer das sein mag.“