Gene Simmons über das finale Konzert und Ende von Kiss

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Aufhören, solange man gut ist

In einem Gespräch mit dem Podcast ‘Artists On Record Starring ADIKA Live!’ teilte Gene Simmons seine Gedanken zum finalen Auftritt von Kiss und dem generellen Ende der Band. Diese spielte nämlich am zweiten Dezember letzten Jahres ihr Abschiedskonzert im legendären New Yorker Madison Square Garden.

Dabei hat für den Bassisten und Sänger der Kultband offenbar alles gestimmt. „Ich bin stolz darauf, dass wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort aufgehört haben“, schwärmt Simmons. In Bezug auf die Dauer der Band-Karriere zieht er einen Vergleich zum Boxsport: „Wie viele Weltmeister-Boxer sind zu lange im Ring geblieben? Die Besten der Besten werden von neuen Herausforderern besiegt, weil sie zu lange bleiben.“ Für Simmons war es entscheidend, die Bühne zu verlassen, wenn das Publikum noch nach mehr verlangt. „50 Jahre sind genug“, betont er.

Gene Simmons will nicht wie der „fette Elvis“ sein

Außerdem war es entscheidend für den Bühnenabschied, dass die legendäre Ansage vor den Konzerten – „You wanted the best, you got the best“ – noch immer der Wahrheit entsprach. „Man kann nicht mit so einer Ansage und Feuerbällen im Rollstuhl auf die Bühne kommen“, erklärt Gene Simmons. „Man sollte aufhören, solange man noch gut ist. Man will nicht wie der fette, nackte, aufgeblähte Elvis auf dem Badezimmerboden enden, wenn man der König des Rock’n’Roll ist. Daher wird Marilyn Monroe auf tragische Art und Weise für immer so eine Ikone bleiben. Weil sie jung gestorben ist, wir haben gar keine Vorstellung davon, wie sie mit 70 oder 80 gewesen wäre.“

Simmons sieht für Stars dieser Generation allerdings auch einen anderen, seiner Meinung nach würdevollen Abgang. Und zwar, sich nach ihrem Rückzug aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen und ein Leben als Privatperson zu führen: „Marlene Dietrich, Greta Garbo und andere verschwanden aus der öffentlichen Wahrnehmung. Das ist der richtige Weg, sich aus dem Rampenlicht zurückzuziehen“, so Simmons.


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Kiss: Avatare werden "irrsinnig realistisch" aussehen

Paul Stanley hat in einem neuen Interview beteuert, dass die Avatare, die Kiss bei ihrer letzten Live-Show in New York präsentiert haben, nur ein kleiner Vorgeschmack waren. Die echten Hologramme -- wenn sie denn letztlich fertig sind -- würden "irrsinnig realistisch" aussehen. Die Macher würden eine Show kreieren, die "jeder sehen müsse" und die eine Mischung aus der Band und Cirque du Soleil "auf Steroiden" sei. Bezüglich dessen, wie die von Industrial Light & Magic und Pophouse Entertainment (einer der Gründer ist Abba-Musiker Björn Ulvaeus) erschaffenen Avatare aussehen werden, gab der Kiss-Musiker in der "The Allison Hagendorf Show" an: "Nicht…
Weiterlesen
Zur Startseite