Ghost: Tobias Forges Tochter skeptisch wegen Handy-Verbot

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Seitdem Ghost vergangenen Herbst ankündigten, dass die anstehende Welttournee ein gänzlich „Handy-freies Erlebnis“ werden soll, wurde im Netz viel diskutiert. Offenbar jedoch nicht nur dort. Auch im Hause Forge stieß die Idee zunächst auf Widerstand, wie Mastermind Tobias Forge im Gespräch mit Audacy angibt.

Zunächst bezeichnet er es als „Experiment“. Die Konzertgäste verstauen ihre Smartphones in einem Yondr-Beutel und können es jederzeit bei sich tragen. Nur kommen sie innerhalb der Handy-freien Zone nicht an ihre Telefone. Das Säckchen schließt automatisch und öffnet sich erst wieder, wenn man diese Zone verlässt. Erste Erfahrungen mit diesem Konzept sammelten Ghost bereits 2023 bei den beiden Konzerten, die für den Film ‘Rite Here Rite Now’ gefilmt wurden.

Skepsis

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Dann erzählt Forge: „Um ganz ehrlich zu sein war meine 16-jährige Tochter dieser Idee gegenüber sehr, sehr, sehr, sehr skeptisch. Sie meinte: ,Niemand wird eine Karte kaufen.‘ Und ich sagte: ,Ich weiß nicht. Ich habe keine Ahnung, was die Leute machen.‘ Ich weiß nur eines: Über die Jahre ist es völlig verrückt geworden. Wenn 10.000 Leute bei einem Konzert sind und 8.000 von ihnen ein Handy in der Hand halten, entsteht eine tiefe Trennung.“ 

Da er offen mit seiner Tochter über alles redet, führte er folgendes Beispiel an: „Das ist, als hätte man einen intimen Moment mit jemandem und die Person zückt einfach ihr Handy und sagt: ,Oh, warte mal. Ich mache nur ein Foto.‘ Ich weiß, dass manche Leute das machen.“ Dabei will er in dieser Hinsicht auch nicht für andere, sondern nur für sich selbst sprechen.

Verständnis

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Außerdem ist er sich durchaus bewusst, dass „es viele Vorteile gibt, vor allem kommerziell“, wenn sich Fan-Videos im Netz verbreiten. „Ich verstehe, dass Social Media ein Werbemittel ist“, fügt er hinzu. Er stellt jedoch klar: „Ich sage nicht, dass alle Sozialen Medien schlecht sind“. Ihm geht es lediglich um „die Verbindung zwischen mir und allen, die ich mitgebracht habe, die zusammenarbeiten, um euch ein Erlebnis zu bieten. Dieses Erlebnis ist völlig entkoppelt, wenn alle nur filmen.“ Zumindest fühlt es sich für ihn und die Band so an.

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