Guns N’ Roses-Frontmann Axl Rose hat einen Ruf als arroganter, erratischer Typ weg, dem der Rockstar-Ruhm zu Kopf gestiegen ist. Im Gegensatz dazu steht eine Anekdote über den 59-Jährigen, die Buckcherry-Sänger Josh Todd im „Appetite For Distortion“-Podcast erzählt hat. Demzufolge kann Axl ein ziemlich netter Kerl sein — wenn er will. „Ich habe Axl immer wirklich geliebt — als Sänger, als Frontmann“, beginnt Josh Todd seine Geschichte.
Feine Geste
„Ich finde einfach, dass er ein echt talentierter Kerl ist. Und ich hatte ihn nie getroffen. […] 2011 haben wir mit Buckcherry ein paar Konzerte mit Guns N’ Roses gespielt. Und immer noch war er irgendwie ein mysteriöser Typ, ging nie zur angesetzten Zeit auf die Bühne. Und zu diesen Zeiten waren wir dann längst in einem Bus unterwegs zur nächsten Location. Da wir immer schon weg waren, hatten wir nie die Gelegenheit, Kontakt aufzunehmen. Nach einer der letzten Shows, die wir mit Guns N’ Roses gemacht hatten, saßen wir alle im Bus. Und unser Manager meint: ‚Hey, Axl will euch Hallo sagen. Er hat etwas für euch. Ihr könnt ins Venue kommen.‘ Also haben wir uns alle zusammengerissen und sind ins Venue gegangen. Es war einfach die bizarrste Erfahrung.
Wir standen im Korridor irgendeiner Halle. Axl kommt raus, läuft auf uns zu. Er hatte eine Plastiktüte von Best Buy in der Hand. Dann meint er: ‚Wie geht es euch, Jungs? Ich möchte nur sagen, dass es schön war, euch Jungs dabei zu haben.‘ Und dann greift er in seine Plastiktüte und überreicht uns allen ein iPad — jedem von uns ein iPad. ‚Ich will euch einfach ein Geschenk geben und sagen, wie sehr wir es zu schätzen wissen, euch auf der Tour dabei zu haben.‘ Ich war sprachlos. Es war eine der coolsten Gesten von einem meiner Helden, die jemals passiert sind. Es ging gar nicht darum, dass wir ein iPad bekommen haben. Es ging darum, dass uns Axl Rose ein iPad geschenkt hat. Und wir haben ein Foto mit ihm gemacht. Und das war’s. Er ging weg und auf die Bühne. Es war so cool. Er ist einfach spitze.“