Hatebreed befinden sich derzeit auf Europatournee, inklusive einiger Festivals. Am 14. Juni spielten die Hardcore-Veteranen beim britischen Download Festival, wo Gitarrist Wayne Lozinak offenbar Symptome zeigte, die auf einen Schlaganfall hindeuten können. Am darauffolgenden Tag ging es für die Band nach Lille, Frankreich, wo sich Lozinak sicherheitshalber untersuchen ließ.
In einem offiziellen Statement schreiben Hatebreed: „Eine CT-Untersuchung in der Notaufnahme brachte schließlich die Diagnose eines Gehirntumors ans Licht, woraufhin Wayne sofort zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Nach einer umfassenden 24-stündigen Untersuchung, einschließlich MRT, wurde festgestellt, dass es sich um ein gutartiges Meningeom handelt – eine langsam wachsende Masse, die vermutlich schon seit Jahren besteht.“
Fest entschlossen
Lozinaks Kollegen zeigen sich vorerst „unglaublich erleichtert, dass die Diagnose unter den gegebenen Umständen die bestmögliche ist.“ Dennoch geht es für ihn verständlicherweise auf schnellstem Weg zurück in die USA, „um sich auf die bevorstehende Operation vorzubereiten und sich auf Ruhe und Genesung zu konzentrieren.“ Weiterhin heißt es: „Seine Stärke und sein Durchhaltevermögen bleiben ungebrochen, und er ist fest entschlossen, so bald wie möglich zu Hatebreed zurückzukehren. Wir danken allen Fans, Freunden und der Musikszene für ihre Unterstützung und Anteilnahme in dieser Zeit.“
Auch will die Band ihre Anhängerschaft künftig auf dem Laufenden halten. Zu den aktuellen Informationen gehört eine kurzfristige Änderung im Line-up, damit die anstehenden Live-Termine wie geplant stattfinden können. Matt Bachand (Shadows Fall-Gitarrist), der momentan als Aushilfsbassist fungiert, wird kurzerhand an die Gitarre wechseln. Den Bass übernimmt derweil vorübergehend Carl Schwartz von First Blood.
Erst im Februar bestätigte Gründungsmitglied und Bassist Chris Beattie sein Aus bei Hatebreed. In einer ausführlichen Stellungnahme gab er jedoch an, dass dies nicht seine Entscheidung gewesen sei und sein „Abgang ungerechtfertigt war und auf irreführende sowie falsche Statements zurückgeht.“ Ebenfalls gab er an, bereits juristischen Beistand hinzugezogen zu haben. Im Vergleich zu einem Hirntumor – und sei er noch so gutartig – ist das vermutlich die kleinere Hürde für Hatebreed.
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