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Auch thematisch stellt man in den letzten Jahren eine dezente Veränderung im Schaffen von In Extremo fest: Neben ihren üblichen Lebensweisheiten (diesmal: ‘Geschenkt ist geschenkt’, ‘Komm, lass die Welt sich weiterdrehen’) hält die weiterhin erklärtermaßen unpolitische Band seit QUID PRO QUO nicht mehr mit ihrer Meinung hinter dem Berg, sondern drückt in einigen Stücken selbstbewusst und regelrecht bissig aus, was ihr auf dem Herzen liegt. Auf dem genannten Werk betrifft dies den Titel-Track und das zu Herzen gehende Antikriegsstück ‘Lieb Vaterland, magst ruhig sein’, auf dem Nachfolger das ebenfalls kriegskritische ‘Saigon und Bagdad’ sowie ‘Lügenpack’ und ‘Wintermärchen’.
„Gegen Dummheit, gegen rechte Scheiße.“
Auf WOLKENSCHIEBER finden sich insbesondere in ‘Katzengold’, dem großartigen Bonustrack ‘Schweine’ sowie (wenngleich deutlich kryptischer) ‘Des Wahnsinns fette Beute’ klare Worte. „Andere Bands machen das viel mehr. Wir haben so etwas immer bewusst außen vor gelassen, weil wir dachten, wir brauchen das nicht“, äußert sich Bassist Kay Lutter, der ‘Lieb Vaterland, magst ruhig sein’ einst für seinen in zwei Weltkriegen dienenden Großvater geschrieben hat. „Ich bin Pazifist und ganz klar gegen Krieg. Damals war mir wichtig, dieses Gefühl rüberzubringen. Bei QUID PRO QUO merkten wir, dass das ein Thema für uns sein könnte.“
Gitarrist Sebastian Lange pflichtet ihm bei und kommt dabei auch auf das neue, „Dummheit“ verurteilende Stück ‘Katzengold’ zu sprechen: „Früher hat es uns vielleicht nicht so interessiert oder wir haben uns rausgehalten aus diesen politischen Stücken, aber es ist uns schon wichtig, mit einem Song klar Stellung zu beziehen – gegen Dummheit, gegen rechte Scheiße.“ Auch Sprachrohr Michael Robert Rhein hält es – nicht nur bei seiner Nebenbeschäftigung Universum25, sondern auch seiner Hauptgruppe – für wichtig, klare Aussagen zu tätigen, statt ignorant durch die Welt zu gehen. Dass dies in gewissen Kreisen nicht gut ankommt, ist ihm herzlich egal.
Nicht überstrapazieren
Er tut sich grundsätzlich schwer mit der oft von außen zugeschriebenen Kategorisierung In Extremos in Genres wie „Neue Deutsche Härte“ oder gar „Teutonenmusik“, mit denen die ganze Band erklärtermaßen wenig anfangen kann. „Wir sind mit Ton Steine Scherben aufgewachsen, das war unsere Band“, betont Lutter. „Da merkt man aber auch: Bands, die politisch sein wollen und das als Antrieb haben, können solche Songs besser. Denn es beinhaltet den Grund, warum sie Musik machen. Das ist bei uns nicht so, wir wollen in erster Linie unterhalten. Da darf auch mal so ein Thema dabei sein, aber wir wollen es nicht überstrapazieren.“
Wie es zum dem zum Album passenden Schnaps kam und den kompletten Bericht der Spurensuche durch Ostberlin, bei der In Extremo einige historische Stätten ihrer Karriere besuchen, lest ihr in der METAL HAMMER-Septemberausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
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