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Joey Jordison (Vimic): „Ich liebe die Slipknot-Jungs so sehr!“

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METAL HAMMER erfüllt Metal-Träume: Joey Jordison, Schlagzeuger von Vimic, ehemals Murderdolls und Slipknot, ging beim METAL HAMMER-Talk Ende November auf Tuchfühlung mit seinen Fans. Ob Händeschütteln, Autogramme und Fotos oder persönliche Fragen – der US-Musiker zeigt keinerlei Berührungsängste. Rund 50 Bewunderer wurden aus dem Lostopf gezogen und durften (teils nach 600 Kilometer Anreise!) an dem intimen Treffen in The Venue Berlin teilnehmen. Zusätzlich zur einmaligen Nähe zum sonst kaum fassbaren Musiker überrascht Joey Jordison dabei auch mit mancher Antwort: Neben seiner Krankheit und den Plänen mit Vimic stehen dabei auch Fragen rund um die Murderdolls und Slipknot hoch im Kurs.

Erste Infos zum Vimic-Debütalbum OPEN YOUR OMEN

Joey Jordison/Vimic beim METAL HAMMER-Talk in The Venue Berlin
Joey Jordison/Vimic beim METAL HAMMER-Talk in The Venue Berlin

Zunächst spricht der Drummer in einem moderierten Gespräch mit METAL HAMMER-Autorin Christina Wenig über das kommende Album seiner neuen Band Vimic: OPEN YOUR OMEN soll im Frühjahr, womöglich im Februar 2018, erscheinen, nachdem die laufende Tour beendet ist. „Das Album heißt nicht zufällig OPEN YOUR OMEN“, erklärt Jordison.

„Alle Mitglieder hat es aus einem bestimmten Grund zusammengeführt, um dieses Album zu machen. Wir wissen vielleicht nicht, welcher es ist, aber wir sind alle hier gelandet und sind dankbar, dass wir jahrelang für die Fans spielen durften und es jetzt fortsetzen können.“

Stilistisch soll das Vimic-Debüt OPEN YOUR OMEN ein breites Feld abstecken: „Musikalisch verarbeiten wir alle Einflüssen aus New Metal, Death Metal, Black Metal und Alternative. Wir schließen nichts aus, bleiben uns dabei aber treu. Wenn man das Album hört, wird man erkennen, woher wir kommen – und wohin wir wollen.“

Joey Jordison und die Folgen seiner Krankheit

OPEN YOUR OMEN schließt dabei zugleich ein schweres Kapitel im Leben des langjährigen Slipknot-Schlagzeugers ab: Joey Jordison war an einer Form der Multiplen Sklerose erkrankt – der Grund für sein Aus bei den Masken-Metallern:

„Es war niederschmetternd und verwirrend – denn es kam aus dem Nichts. So etwas habe ich noch nie gefühlt, mein Rücken und meine Beine brannten wie Feuer. Es war kurz vor der Tour, als ich vor meinem Haus auf dem Gehweg zusammenbrach. Ich landete sofort im Krankenhaus und ließ diverse Tests über mich ergehen; ich konnte meine Beine nicht mehr bewegen. Dabei habe ich aber nie den Willen verloren, mich wieder aufzurappeln und für die Leute zu spielen. Darum ist OPEN YOUR OMEN so ein starkes Manifest darüber, wie ich zurückgekehrt bin, denn ohne das Album, glaube ich, hätte ich es nicht geschafft. Es war das ultimative Training.“

Good Guy Dave Mustaine

Auf dem ersten, bereits veröffentlichten Song des neuen Vimic-Albums, ‘Fail Me (My Temple)’, ist Dave Mustaine an der Gitarre zu hören. Über den streitbaren Megadeth-Gitarristen hat Joey Jordison nur Gutes zu berichten:

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„Dave hat Vimic auf fantastische Art und Weise unterstützt. Dazu kommt, dass sein Sohn Justis das Management für Vimic übernommen hat. Dave und jeder in Megadeth haben uns großartig behandelt, und ich kann ihm nicht genug dafür danken.“

Die Rückkehr der Murderdolls

Heiß her sollte es beim Berlin-Termin von Vimics Joey Jordion bei den Fan-Fragen gehen: das Publikum beim METAL HAMMER-Talk in The Venue Berlin nimmt kein Blatt vor den Mund und löchert den ehemaligen Slipknot-Schlagzeuger – der mit Freuden alle Fragen beantwortet. Zur Zukunft der Murderdolls etwa weiß er zu vermelden:

„Witzig, dass du fragst. Ich kann noch nichts offiziell bestätigen, aber Wednesday 13 und ich haben uns neulich unterhalten. Es ist hochwahrscheinlich, dass sich in nicht allzuferner Zukunft etwas bewegt. Lass mich nur dies sagen: Wir sind in Gesprächen darüber, ein neues Murderdolls-Album zu machen. Ich gehe sogar so weit, zu sagen: Ich werde meine Karriere nicht beenden, ohne noch ein Murderdolls-Album aufgenommen zu haben. Es wird also passieren!“

Einmal Slipknot, immer Slipknot

Tief blicken lässt die Antwort auf die anschließende Publikumsfrage: Stört es den Drummer, immer noch mit Slipknot assoziiert zu werden? In den Köpfen von Fans und Szene wird er immerhin immer „Joey Jordison von Slipknot“ bleiben…

„Darauf werde ich immer wieder angesprochen – und ich stehe 100% dazu! Slipknot ist die Band, mit der ich in den frühen Tagen so viel erreicht habe. Und all die Aufnahmen sind immer noch meine Babys! Ich werde nicht verleugnen, woher ich komme; jeden Moment, den ich mit dieser Band verbracht habe, halte ich in Ehren. Ich liebe diese Jungs so sehr; ich bin wirklich froh über all die Zeit und jede Show, die ich mit ihnen gespielt habe. Und man weiß nie, was die Zukunft bringt – vielleicht etwas, vielleicht nichts, aber was ich mit der Band erreicht habe, künstlerisch und in Sachen Songwriting würde ich gegen nichts auf der Welt tauschen.“

Einzig jetzt ohne Maske auf der Bühne zu stehen, sieht Joey Jordison als Erleichterung: „Unter der Maske tragen wir eine Art schwarze Farbe, damit man auch keine Haut sieht. Nach ein paar Songs kommt man ins Schwitzen, es läuft dir in die Augen und brennt… irgendwann wird die Maske aber zur zweiten Haut.“

Joey Jordison zeigt sich beim METAL HAMMER-Talk in The Venue Berlin herzlich-nahbar, geerdet und bester Dinge. Sein Versprechen, keinen Fan ohne ein Autogramm und einen Handschlag nach Hause gehen zu lassen, löst er nur zu gerne ein, bevor die Straße ruft: Vimic spielen am Folgetag in Hamburg. Wenn das Debütalbum OPEN YOUR OMEN im Frühjahr 2018 erscheint, erfahrt ihr selbstverständlich alles darüber in der aktuellen METAL HAMMER-Ausgabe!

Über das nächste intime Helden-Treffen und weitere METAL HAMMER-Events in The Venue Berlin halten wir euch auf www.metal-hammer.de und unserer Facebook-Seite auf dem Laufenden.

S.Neises S.Neises
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Sid Wilson: Alles Gute zum 47. Geburtstag

Sidney George „Sid“ Wilson wurde 1977 in Des Moines, Iowa, als Sohn eines englischen Ehepaars geboren. Schon früh entfachte seine Begeisterung für elektronische Musik und Hip-Hop seine Leidenschaft für das DJing. Heute erregt Wilson mit einer Vorliebe für ungewöhnliche Beats und Klänge unter dem Namen DJ Starscream weltweit Aufmerksamkeit. Sein fortwährendes Interesse an einer breiten Palette von Musik-Genres prägte einen individuellen Stil, der zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Slipknot-Sounds wurde. Etwas andere Töne Sids Reise mit Slipknot begann in den späten Neunzigern, als er gerade mal 20 Jahre alt war. Nach einem zufälligen Treffen in einer örtlichen Bar in Des…
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