Toggle menu

Metal Hammer

Search

Jürgen Bartsch (Bethlehem) ist verstorben

von
teilen
mailen
teilen

Aus der Extreme Metal-Szene erreichen uns traurige Nachrichten: Jürgen Bartsch — seines Zeichens Gründer, Bassist und Mastermind von Bethlehem — weilt nicht mehr unter uns. Der Musiker verstarb am 27. August 2025 — nach schwerer Krankheit, wie Band-Kollegin und Sängerin Yvonne „Onielar“ Wilczynska in den Sozialen Medien mitteilt.

Kämpfernatur

„Er ist viele Male gestorben“, verabschiedet sie sich auf Instagram mit emotionalen Worten. „Aber der Tod war nur vorübergehend. Nach einer ernsten Krankheit, unerschütterlicher Ausdauer und großem Kampfgeist ist unser geliebter Freund und geschätzter Gründer von Bethlehem — Jürgen Bartsch — verstorben. In tiefer Trauer und mit gebrochenem Herzen. Im Namen von Bethlehem. Wir werden dich nie vergessen, Jürgen. Ruhe in Frieden.“

Seit der Gründung im Jahr 1991 war Jürgen Bartsch die einzige Konstante bei Bethlehem. Den Sound formte er als Haupt-Song-Schreiber und Tieftöner. Dabei hob die Gruppe das Subgenre Depressive Suicidal Black Metal (DSBM) aus der Taufe, indem sie Black Metal mit langsamen Doom-Passagen verwob und somit eine depressive Atmosphäre kreierten. Daher werden das Debütalbum DARK METAL (1994) sowie das Zweitwerk DICTIUS TE NECARE (1996) noch heute als Meilensteine des Black Metal angesehen.

„Ja, wir sind die Paten dieses Genres“, gab Jürgen Bartsch 2017 in einem Interview zu Protokoll. „Eigentlich hatten wir mit der Szene nichts zu tun. In den Neunzigern spielten wir vor zehn Leuten. Die Leute sagten: ‚Das ist Scheiße. Das ist kein Black Metal. Es geht nur um Selbstmord.‘ Aber dann haben sich ein paar Kids dafür interessiert. Und so fing es an.“

Ruhe in Frieden, Jürgen.

Instagram Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Instagram
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

teilen
mailen
teilen
Limp Bizkit spielen erstes Konzert ohne Sam Rivers

Limp Bizkit sind gerade auf „Loserville Gringo Papi Tour 2025“ durch Lateinamerika. Am 29. November fand der Tour-Auftakt in Mexiko statt – der erste Auftritt der Band seit dem Tod von Bassist und Gründungsmitglied Sam Rivers. Dieser verstarb am 18. Oktober unerwartet im Alter von nur 48 Jahren. Eine offizielle Todesursache ist bislang nicht bekannt, nur dass Rivers in seinem Badezimmer gestürzt ist und einen Herzstillstand hatte. Für immer Eingeleitet wurde Auftritt von Limp Bizkit mit einem Videotribut an Sam Rivers. Zunächst waren die Worte „Our Brother Forever“ zu lesen und schließlich „We Love You Forever“. Als die Lichter angehen,…
Weiterlesen
Zur Startseite