Klaus Meine: Keine Ruhestand für Scorpions

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Anfang des Monats wurde Scorpions-Sänger Klaus Meine von einem griechischen Online-Magazin gefragt, wie viel „Benzin im Tank“ für ihn und seine Band-Kollegen nach mehr als fünf Jahrzehnten Bandgeschichte noch übrig sei. Er antwortete: „Wir haben dieses Jahr fast 30 Konzerte gespielt, nachdem wir zwei Jahre wegen der Pandemie pausiert hatten. Und ich denke, wir haben immer noch eine Menge. Es fühlt sich gut an.“

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Im Mai dieses Jahres erklärte der 74-Jährige gegenüber einem portugiesischen Magazin, dass bei den Scorpions nicht mehr von Ruhestand die Rede ist. So wie es 2010 der Fall war, als es ein letztes Album und eine Abschiedstournee geben sollte, die aber nie wirklich stattfand. „Das Wort Ruhestand haben wir aus unserem Wortschatz gestrichen“, sagt er. „Wir denken nicht darüber nach, und wir reden nicht darüber. Wir nehmen es, wie es kommt.

Scorpions-Sänger Meine froh, noch dabeizusein

„Wir werden einfach älter und hoffen, dass es unseren Fans immer noch genauso viel Spaß macht wie uns“, fügte Klaus hinzu. „Aber wer hätte gedacht, dass es uns nach 50 Jahren als Künstler immer noch gibt – unser erstes Album kam 1972 heraus. Jetzt sieht es so aus, als ob ROCK BELIEVER bei den Fans und den vielen positiven Kritiken aus der ganzen Welt gut ankommt. Wer hätte das nach all diesen Jahren gedacht? Das ist eine wunderbare Sache.“

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Weiter fügte Meine hinzu: „Aber wir wissen, dass der Weg, der vor uns liegt, viel kürzer ist als der, der hinter uns liegt. Wir sehen Erfolg nie als selbstverständlich an. Ich denke, jeder Künstler weiß, wovon ich spreche, denn um da rauszugehen, eine tolle Show für die Fans zu spielen und sie nicht zu enttäuschen, braucht es eine Menge Vorbereitung. Als Sänger versucht man, dafür zu sorgen, dass seine Lungen in einem guten Zustand sind.“

Meine kämpft mit Selbstzweifeln

Meine hatte 2018 in einem Interview mit einem amerikanischen Radiosender über den abgebrochenen Ruhestand der Scorpions gesprochen. „Wir haben nun eine ganz andere Sichtweise“, sagte Klaus. “ Es ist eine junge Generation – das ist der Treibstoff, der uns am Laufen hält. Jedes Jahr schaut man sich um: ‚Können wir immer noch auf demselben hohen Niveau liefern, wie wir es früher getan haben?‘

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In den letzten paar Wochen hatten wir so viel Spaß. Aber dann wird man unterwegs krank, so wie ich letztes Jahr mit der schweren Laryngitis. Dann fragt man sich natürlich manchmal: ‚Wie lange können wir das machen? Vor allem bei Sängern – und ich weiß, dass ich da nicht der Einzige bin. Aber es ist immer so, dass ich mich manchmal frage: Klaus, komm schon, wie lange kannst du dieses Niveau halten? Und dann gehe ich da raus, und alles fühlt sich gut an.“

Das aktuelle Album der Scorpions, ROCK BELIEVER, wurde im Februar veröffentlicht. Ursprünglich wollten sie das neue Album in Los Angeles aufnehmen. Aufgrund der Pandemie wurde jedoch ein Teil der anfänglichen Arbeit aus der Ferne erledigt, woraufhin sich die Scorpions entschieden, die Aufnahmen selbst zu steuern.


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Herman Rarebell über mögliche Rückkehr zu Scorpions

Mit über 110 Millionen verkauften Tonträgern und 60 Jahren auf der Bühne gehören die Scorpions zu den erfolgreichsten und langlebigsten Bands des Rock-Genres. Ihren kommerziellen Höhepunkt feierte die Band in den Jahren 1978 bis 1992. Zu dieser Zeit hatte Schlagzeuger Herman Rarebell die Drumsticks bei den Scorpions in der Hand und war mitverantwortlich für einige der größten Hits der Band. Jedoch verließ Rarebell die Scorpions im Jahre 1996 aufgrund von künstlerischen Unterschieden und seinem Verlangen, ein Platten-Label zu gründen. In einem Interview mit dem kanadischen Magazin The Metal Voice offenbart Rarebell nun, unter welchen Bedingungen er zu seiner alten Band…
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