Randy Blythe appelliert an die Generation Internet

Der Sänger hatte konkrete neuzeitliche Vorstellungen, als er die narrative Arbeit am Musikvideo zu „Memento Mori“ begann. Dabei verteufelt er Smartphones nicht bloß, sondern warnt vor den verbundenen Gefahren. Wir dürfen nicht vergessen, so Blythe, uns auch „mit der realen, physischen Welt, in der wir leben, zu beschäftigen und nicht nur mit digital gefilterten Darstellungen der Realität.“ Er betont, wie „verzerrt und kurzsichtig unsere psychischen Zustände werden können“, wenn wir nicht gut genug trennen.

Finale Version des „Memento Mori“-Musikvideos:

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Der Musiker erklärt, dass er die Monster im Video bei einer Parade getroffen habe: „Die tatsächlichen Monster, die wir in dem Video verwendet haben, sind Sinisteria, eine örtliche Spukhaus-Künstlergruppe aus Richmond, Virginia, die ich auf der Straße bei unserer jährlichen Krampusnacht-Parade getroffen habe. In Richmond gibt es eine starke Tradition von lauter Musik und seltsam kostümierten Monstern.“

„Musik war immer für mich da“

Sein Appell ist eindeutig, sollte in Zeiten von vorgeschriebener Selbst-Isolation und Home-Office aber als nett gemeinter Ratschlag für die Zukunft verstanden werden. Im Kern steckt in den Worten eine wertvolle Botschaft:

„Genießt das Lied und das Video und vergesst nicht, ein wenig von den Bildschirmen wegzugehen – das wirkliche Leben wartet auf euch. Wir haben nur eine Chance, also vergeudet sie nicht. Bleibt alle gesund, behaltet einen kühlen Kopf, passt auf euch auf und achtet aufeinander.“