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Live Nation: Saudi Arabien kauft für 350 Mio. Dollar Aktien

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Die Konzertbranche bekommt die Auswirkungen der Corona-Krise bekanntlich besonders hart zu spüren. So auch Live Nation, der weltweit größte Veranstalter von Tourneen (unter anderem von Metallica, System Of A Down und Killswitch Engage). Betrug der Wert einer Aktie des Unternehmens im Februar noch 75 US-Dollar (69 Euro), so ist die Aktie mittlerweile auf 29 Dollar (27 Euro) gesunken.

Aktien-Schnäppchen

Für Kenner der Börse heißt das: Die Live Nation-Aktie ist aktuell unterbewertet. Sprich: Es ist ein günstiger Zeitpunkt, sie zu kaufen; denn höchstwahrscheinlich gewinnt die Aktie ja wieder an Wert. Das dachte sich auch ein Land aus dem Mittleren Osten. Einem Bericht des „Hollywood Reporter“ zufolge hat Saudi Arabien tatsächlich zugeschlagen und Anteile von 5,7 Prozent an Live Nation erworben. In einzelnen Aktien ausgedrückt heißt das: Das Königreich, das Menschenrechte immer noch mit Füßen tritt, hat 12.337.569 Aktien gekauft – und dafür rund 350 Millionen US-Dollar (322,5 Millionen Euro) hingeblättert. Der Aktienwert ist darauf direkt auf 41 Dollar (38 Euro) gestiegen.

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Damit ist Saudi Arabien auf einen Schlag der drittgrößte Anteilseigner von Live Nation. Größter Teilhaber ist das US-amerikanische Medienunternehmen Liberty Media mit 33 Prozent Anteilen. Der Tourneeveranstalter kann das Geld sicher gut gebrauchen, wollen doch viele Ticketkäufer ihre Karten für wegen der Corona-Pandemie abgesagte oder verschobene Shows zurückgeben und den Preis erstattet haben. Live Nations Tochterfirma Ticketmaster war zuletzt wegen einer restriktiven Rückerstattungspolitik in Kritik geraten. Inzwischen hatte Ticketmaster einen Zeitraum von 30 Tagen für Rückerstattungen eingeräumt.

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Live Nation: US-Justizministerium bereitet Klage vor

Laut einem Bericht des Wall Street Journal will das US-Justizministerium den weltweit größten Konzertveranstalter Live Nation verklagen. Demnach soll der Konzern, zu dem auch der Eintrittskartenvertrieb Ticketmaster gehört, gegen das Kartellrecht verstoßen. Konkret soll das Unternehmen seine Marktmacht innerhalb der Live-Branche dahingehend ausgeübt haben, um aktiv der Konkurrenz zu schaden. Abzocke der Kunden? Noch haben die Behörden die Klage nicht eingereicht. Weder Live Nation noch das US-Justizministerium haben sich bislang zu der Angelegenheit geäußert. Wirklich verwundern täte der Schritt jedoch niemanden, stand der amerikanische Promoter doch in den vergangenen Jahren immer wieder in der Kritik. Nachdem beim Vorverkauf für Tourneen…
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