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M’era Luna 2017: Galerie und Live-Bericht vom Sonntag

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Der Samstag beginnt bei uns mit Versengold, vorher durfte schon das Morgenprogramm die Wasserpfützen vertreiben. Versengold passen dagegen besser zu dem (einzigen) sonnigen Tag, und das ganze Festival sprüht wahrlich vor Glückshormonen. Plötzlich verdoppeln sich die extravaganten Outfits und die ersten Einhörner tauchen auf.. „Hoch die Krüge“, heißt es hier, und das Publikum tanzt über den Platz.

Stilwechsel mit Megaherz, die mit ‚Zombieland‘ loslegen und ihre NDH-Songs über den Platz treiben. die Musik kommt gut bei den Besuchern an, und insbesondere ‚Miststück‘ sorgt für lautstarken Gesang. Abschließend noch ein schönes ‚Jagdzeit‘ und ‚Himmelsstürmer‘ in die Menge gefeuert, guter Start in den Vormittag.

Wechsel zu Elektronik

The Crüxshadows spiegeln hier die verschiedene Stile wider, die auf dem Festival zu finden sind: Nach Megaherz werden nun elektronische Klänge zelebriert. ‚Valkyrie‘, ‚Winterborn‘ und auch ‚Marilyn My Bitterness‘ sorgen für die musikalische Untermalung und glückliche Gesichter.

Mono Inc. legen nun eine Schippe drauf, und neben einigem neuen Material ist der letzte Teil der Show mit ‚Voices Of Doom‘, ‚Get Some Sleep‘ oder ‚Symphony Of Pain‘ ein musikalisches Fest, insbesondere die Szenehymne ‚Children Of The Dark‘ wird frenetisch abgefeiert.

Halbnackte Frauen

Schandmaul machen nun die Menge wieder flott und verbreiten Heiterkeit, obwohl das Konzert, wie auch bei ASP am Vorabend, in leichtem Regen versinkt. Hierzu passt sicherlich gut ‚Herrin der Winde‘ gleich zu Beginn. Während der Regen in die Bühne weht, lässt es sich die Band nicht nehmen, mit ‚Lichtblick‘ und ‚Vogelfrei‘ den Regen mit Tanzen zu bekämpfen. Man nimmt es mit Humor und feuert sich gegenseitig an, denn nass sind hier alle. Zum Glück hat der Teufel den Schnaps gemacht und ist dann auf der ‚Walpurgisnacht‘ abgestürzt. Ungewöhnlich ist dann, dass Schandmaul ihr Set mit ‚Euch Zum Geleit‘ beenden und auch gleich einige im Publikum zum Weinen bringen, Gänsehaut-Feeling.

Blutengel haben dafür unpassenderweise Sonne gebucht und sollten doch eigentlich auf der Bühne verbrennen, dafür gibt es dann eine Bühnen-Show aus halbnackten Frauen und Mark Benecke als lebendigem Fackelhalter. Mit ‚Black‘, ‚Dein Gott‘ oder ‚Lucifer‘ sorgt Chris Pohl für manch feuchte Träume. Musikalisch gesehen scheiden sich bei Blutengel die Geister, aber die Performance war nüchtern betrachtet top!

Spezieller Humor

And One sind das Beste, was ihr vor dem Tod sehen werdet, immerhin lautet so eine der ersten Ansagen vom Sänger Steve, mit denen er das M’era Luna als Sonntags-Headliner begrüßt. Ob einige der Aussagen ein leichter Seitenhieb an Chris Pohl sein könnten, oder der Mann einfach nur mit Schandmauls Teufel zu viel Schnaps getrunken hat, sei dahingestellt. Der Humor seiner Ansagen ist recht speziell, aber dies tut der guten Liveperfomance keinen Abbruch. ‚Techno Man‘ reiht sich ein mit ‚Wasted‘, ‚Traumfrau‘, ‚Get You Closer‘ oder dem Project Pitchfork-Cover ‚Timekiller‘. Der Sound passt und sorgt für ein volles und tanzendes Infield.

Und so geht ein schlammiges M’era Luna zu Ende, nicht ganz spurlos bei so manchen Besuchern, dennoch friedlich. Und im nächsten Jahr gibt es sicherlich irgendwo den Song ‚We Are Children Of The Rain‘ zu hören. Bestimmt.

>>Zurück zum Bericht vom Samstag<<

Die METAL HAMMER August-Ausgabe 2017: Accept vs. Blind Guardian, Hammerfall, Alice Cooper, With Full Force, Matapaloz u.v.a.

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