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M’era Luna 2017: Galerie und Live-Bericht vom Samstag

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Oh dunkle Freude, es lockt wieder zum alljährlichen M’era Luna Festival nach Hildesheim, dem wahrscheinlich schwärzesten Festival in dieser Hemisphäre. Knapp 27.500 Gäste folgten wieder dem Ruf der dunklen Klänge und feierten erneut ein entspanntes Familientreffen.

Leider war der Wettergoth hier etwas andere Meinung und ließ am Freitag knapp 50L pro m² auf das Gelände abregnen. Nachdem hier bereits am Vortag etwas „mehr“ an Flüssigkeit runterkam, soff das Gelände am Freitag sprichwörtlich ab. Dies sorgte für einen recht ungeplanten Rückstau, Ausweichparkplätze mussten geschaffen werden und ein Teil der Wohnwagenflächen war nicht mehr befahrbar.

Nasser Zeltaufbau

So schafften es viele Anreisende erst im Lauf des Tages im strömenden Regen ihre Lager aufzubauen, die noch verschärften Sicherheitskontrollen sorgten zudem dann auch verständlicherweise schon für etwas Unmut bei den sonnenverwöhnten M’era Luna-Besuchern. Alternative Parkmöglichkeiten wurden zwar recht schnell geschaffen, leider war dies im laufenden Hauptanreiseverkehr natürlich zu spät gewesen.

Wir entschieden uns dann auf Kosten der ersten Bands auch nicht mehr auf dem Gelände zu nächtigen, sondern eine alternative Möglichkeit zu suchen. Am Samstag herrschte nach wie vor eine sehr angespannte Parkplatzsituation vor Ort und auf dem Gelände selber lag der Schlamm bei ca. 30%-40% vom Wacken Level, dies stellte sicherlich nur für einige Outfits ein Problem da.

Absinth, und los geht’s!

Eden Weint Im Grab sorgten mit Circus Of Fools bereits für das Morgenprogramm und leider kamen wir erst zu den letzten Songs von Eden Weint Im Grab auf das Gelände.

Nun folgen Unzucht auf der Hauptbühne und können hier schon etwas mehr die Besucher motivieren, die noch an den Folgen der letzten Nacht zu knabbern hatten, warmer Met mit Absinth soll hier gut helfen. ‚Unzucht‘ oder ‚Engel der Vernichtung‘ können hier in der Setlist überzeugen und sorgen bereits für einen ansehnlichen Andrang vor der Bühne und können auch die Besucher recht gut mitreißen.

Ost+Front legen zu dem NDH-Sound noch eine Schippe extreme Bühnenshow oben drauf, ein wenig Kunstblut, halbnackte Tänzerin und ein wenig weitere ausgefallene Gimmicks sorgen auch bei Ost+Front für eine tanzende Meute vor der Bühne, selbst Freunde militärischer Blasmusik kommen auf ihre Kosten. ‚Fleisch‘, ‚Mensch‘ oder ‚Bitte schlag‘ mich‘ sorgen hier für die passende Untermalung des Spektakels.

Fröhliche Miezen

Met und Miezen und Sexismuss gibt es auch dann auch direkt mit Feuerschwanz. Hauptmann Feuerschwanz und seine Miezen sorgen für weitere gute Laune vor der Bühne. Der fröhliche Folk vertreibt die letzte Nässe aus den Körpern und sorge für ein ausgelassenes Tanzen vor der Bühne. Tanzt! Die Miezen haben Laune, oder so ähnlich, aber eigentlich ist die Musik für Goths doch viel zu fröhlich…

Während Mesh und White Lies über die Bühne fegen, nimmt man auch ganz gerne mal das weitere Programm war, hierbei zum Beispiel die Fashionshow im Hangar, flaniert über die große Händlermeile oder nimmt das außergewöhnlich gute Essensangebot war.

Project Pitchfork rufen nun zum Tanz auf, mit ‚Timekiller‘, ‚Rain‘ oder ‚En garde!‘ gelingt dies teilweise auch recht gut, leider ist der Sound übersteuert und lässt einige Songs im Matsch versinken, denn davon gibt es auf dem Gelände genug.

Subway To Sally mobilisieren nun einen Großteil des M’era Luna und tragen ihre Klänge über das Feld. Mit ‚Veitstanz‘ , ‚Arme Ellen Schmid‘, ‚Kleid aus Rosen‘ lassen sie die Anwesenden im Schlamm tanzen und lauthals singen. Die Liveperformance der Band ist wie immer allererste Güte, und so bleibt hier eigentlich nichts Negatives zu sagen.

Stromausfall und Verspätung

ASP hat als Co-Headliner natürlich die Aufgabe, das Feld zum Brennen zu bringen, und das schaffen sie auch auf recht ungewöhnliche Weise. Bereits nach dem ersten Song ‚Kokon‘ sorgt ein totaler Stromausfall für eine komplette Unterbrechung des Konzerts, knapp 30-40 Minuten müssen die Fans ausharren, bevor es hier weitergeht. ASP nehmen es mit Humor und legen dann noch eine kleine ausgekugelte Setlist (inklusive ‚Zaubererbruder‘ mit Eric Fish) hi,n die kein Auge trocken lässt.

Zu dem Stromausfall gesellt sich ab Mitte des Konzerts ein spontaner Starkregen, der alles inklusive Bühne in Wasser versinken lässt. Dennoch kann die Band noch ein Großteil der Fans vor der Bühne halten und ihr Set mit ‚Ich will brennen‘ und ‚Umrissmann‘ beenden, eventuell sollte die Band den einen Song im Portfolio in ‚Ich tanzte im Regen vergangenes Jahr‘ umbenennen. Covenant wurden so leider auch von einigen Besuchern verpasst, als die Band zeitgleich zu ASP den zum Bersten vollen Hangar zerlegt.

Korn müssen durch den Stromausfall knapp eine Stunde später starten, aber lassen sich nichts anmerken. Die Band kann noch zur späten Stunde die nassen Leiber durch den Pit jagen und hier die Klamotten wieder etwas zum Trocknen bringen. Anfangs sind KORN noch etwas mit miesen Sound geplagt, aber können dann nach kurzer Zeit mit ‚Y’All Want A Single‘, ‚Insane‘, ‚Blind‘ und ‚Here To Stay‘ punkten. Das M’era Luna wird so zur späten Stunde noch einmal in den Matsch geblasen, und als ‚Freak On A Leash‘ das Set beendet, ist der Samstag vorbei.

>>Weiter zum Bericht vom Sonntag<<

Die METAL HAMMER August-Ausgabe 2017: Accept vs. Blind Guardian, Hammerfall, Alice Cooper, With Full Force, Matapaloz u.v.a.

 

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