Im April 2024 ist mit A MORTAL BINDING das 15. Studioalbum von My Dying Bride erschienen. Statt, wie üblich nach einer Albumveröffentlichung, auf Tournee zu gehen und das Album zu bewerben, nahm sich die Band eine Auszeit. Grund dafür seien „Brüche innerhalb der Band“ und „ein tiefgreifendes Gefühl der Unzufriedenheit“ gewesen. Im September erschien unterdessen FOREVER WE BURN. Hierbei handelt es sich um das Debütalbum von High Parasite, dem Gothic Metal-Projekt von Sänger Aaron Stainthorpe. Zu diesem Zeitpunkt war die Zukunft von My Dying Bride ungewiss. Bis im Dezember angekündigt wurde, dass 2025 Auftritte stattfinden werden, allerdings mit Mikko Kotamäki (Swallow The Sun) am Mikrofon.
Verjüngungskur
Nun war Aaron Stainthorpe zu Gast im Podcast Brutally Delicious, wo er über die vergangenen Monate und seine Gefühlslage sprach. Auf die Frage, wie schwer es ihm gefallen sei, von My Dying Bride Abstand zu nehmen und etwas Neues zu machen, antwortet Stainthorpe: „Es hat sich über Monate entwickelt, schätze ich. Ich bin also nicht aufgewacht und habe plötzlich gesagt: ,Okay, jetzt mache ich das.‘ Es hat sich einfach entwickelt. Und wenn sich etwas langsamer entwickelt, hat man Zeit, sich daran zu gewöhnen. Es ist kein großer Schock. Man beginnt, diese andere Person zu werden.“
„Ich habe es bereits gesagt und sage es noch einmal: Ich fühle mich zehn Jahre jünger“, fährt der Musiker fort. Ein Grund sei „die Energie der Musik und die der jüngeren Mitglieder von High Parasite“, weshalb er „wirklich Spaß“ auf der Bühne habe. Mit My Dying Bride sei dies nie der Fall gewesen, „weil die Songs sehr emotional und super heavy sind. Es war mental sehr anstrengend für mich.“ Dieses Hochgefühl sei komplett neu für Aaron Stainthorpe.
Auch wurde er gefragt, wie High Parasite seiner Meinung nach bei den My Dying Bride-Fans ankommt. „Wir sehen immer My Dying Bride-Shirts bei den Konzerten. Die Leute kommen vorbei, und ich signiere ständig My Dying Bride-Merchandise. Das wird nie aufhören, was großartig ist. Viele von ihnen sind mit von der Partie. Es wird nicht jedermanns Sache sein, und das ist in Ordnung.“
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