Paul Di’Anno spricht über Doku und seine Genesung

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Vergangenes Jahr gab Ex-Iron MaidenSänger Paul Di’Anno bekannt, gemeinsam mit Wes Orshoski (‘Lemmy’, 2010) an einem autobiografischen Dokumentarfilm zu arbeiten. In einem Interview mit KNAC erzählt er nun ein wenig von der Zusammenarbeit.

Di’Anno, der 1981 von Bruce Dickinson bei Iron Maiden abgelöst wurde, beschreibt Wes Orshoski als „guten Kumpel“ und führt aus: „Er hat die Motörhead-Rockumentary gemacht und auch eine zu The Damned. Er ist ein toller Kerl. Wir haben das schon seit ein paar Jahren in Planung. Das Unglückliche daran ist, dass wir uns zwischendurch Zeit lassen mussten, wenn er vorbeikommen und etwas machen wollte. Es ist ein Jammer, dass ich in einem verdammten Rollstuhl sitze, weil es echt nervt. Aber was soll man tun?“

Vertrauensbasis

Auf die Frage, ob sich die Dokumentation auf einen bestimmten Teil seines Lebens konzentriert oder ob sie alles von Anfang bis Ende abdeckt, antwortete Di’Anno: „Auf alles. Aber manchmal sieht man die Entschlossenheit und Verzweiflung. Und es geht durch sämtliche Emotionen. Es ist ein bisschen seltsam. Aber ich vertraue Wes. Er hat mich in alle möglichen seltsamen Situationen gebracht.“

Bereits seit vielen Jahren plagen den Sänger gesundheitliche Probleme. Insbesondere die Knie machten dem 66-Jährigen ordentlich zu schaffen, weshalb er sich vor zwei Jahren einer Operation unterzog. Diese sei jedoch nicht Teil des Films: „Wes wollte sogar vorbeikommen und die verdammte Operation filmen. Aber sie sagten: ‚Nein’.“ Dank der Physiotherapie gelinge es ihm inzwischen sogar wieder, „selbstständig ins Bett und unter die Dusche zu gehen.“ Lediglich „das Touren gestaltet sich mit dem Rollstuhl manchmal etwas schwierig.“ Live-Auftritte selbst seien indes kein Problem, wenn auch nicht optimal.

Ein Unglück kommt selten allein

Auch mit psychischen Problemen habe Paul Di’Anno immer wieder zu kämpfen. Doch helfe ihm das Musizieren und ganz besonders Auftritte vor Publikum dabei, aus seinem Schneckenhaus zu kommen sowie Sicherheit und neues Selbstvertrauen zurückzuerlangen. Unterstützung bekommt er dabei von den kroatischen Gitarristen Hrvoje Madiraca und Ante Pupačić Pupi. Erst kürzlich veröffentlichten sie als Warhorse das Band-betitelte Debütalbum.

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Paul Di'Anno spielt bald keine Tourneen mehr

Erst kürzlich gab Paul Di’Anno ein Update bezüglich seines Gesundheitszustands. Neben den körperlichen Einschränkungen hat der ehemalige Iron Maiden-Sänger auch seit Jahren mit psychischen Problemen zu kämpfen: „Ich leide unter schweren Depressionen, und PTBS ist wegen all dem Mist, der gerade passiert, wirklich schlimm.“ Nun wandte sich Di'Annos Manager Stjepan Juras mit einer Ankündigung an die Fans. „Im Einvernehmen mit Paul und seiner Begleit-Band haben wir eine Entscheidung getroffen, die große Auswirkungen auf alle seine zukünftigen Liveshows haben wird. 2024 wird Paul seine letzten Shows in britischen Clubs und in Europa spielen.“ Ausgenommen seien einige wenige, die bereits für 2025…
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