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A Pale Horse Named Death Lay My Soul To Waste

Alternative, Steamhammer/SPV 11 Songs / VÖ: 24.5.

6.0/ 7
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Foto: METAL HAMMER

Vor zwei Jahren gelang Sal Abruscato und Matt Brown ein Überraschungscoup: Der ehemalige Type O Negative-Schlagzeuger zimmerte zusammen mit dem Doom Metal-Gitarristen das A Pale Horse Named Death-Debüt AND HELL WILL FOLLOW ME ein. Verschwörungstheoretiker vermuteten, das Album sei aus den Neunzigern geklaut und ins Jetzt teleportiert worden. Diese Alice In Chains- und Type O Negative-Anklänge – auf wundersame Weise zusammengeführt und um Doom-, Stoner-, Gothic- und Grunge-Versatzstücke erweitert. Das hatte hervorragend funktioniert, und folglich ist es nur logisch, dass Sal und Matt erneut in diese Kerbe schlagen.

Erfreulich: Sänger Abruscato, der wie Marilyn Manson klingt, hat mehr Wert auf die Eingängigkeit der Songs gelegt. Das düster dahingroovende ‘Shallow Grave’ oder das flottere ‘Killer By Night’ beispielsweise schreien danach, auf Rock Antenne & Co. zu rotieren. Was der Album- und die Song-Titel erahnen lassen: Auf LAY MY SOUL TO WASTE schlummert nicht gerade Musik zur Frühlings- oder Sommeruntermalung. Eine Jahreszeit, in der man eher Trübsal bläst, hätte sich besser für diese Veröffentlichung angeboten. Aber wer beschwert sich schon darüber, dass er eine grandiose Platte besprechen darf? Ich sicher nicht.


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