Toggle menu

Metal Hammer

Search

Amaranthe MAXIMALISM

Modern Metal, Spinefarm/Universal (12 Songs / VÖ: 21.10.)

2/ 7
teilen
mailen
teilen
von
Foto: Promo

Was nicht passt, wird passend gemacht. Nach dieser Maxime agieren nach wie vor die Allesverwurster aus Göteborg. Und das ist auch die Antwort auf die Frage: Meinen die das ernst?

Amaranthe trauen sich wirklich, solche Songs aufzunehmen? Electro- und Synthie-Geballer mit drückenden Gitarren können zusammen funktionieren, wenn man’s richtig angeht, das wissen wir seit Rammstein. Spätestens jedoch, wenn Sängerin Elize Ryd ihr Charts-Organ erklingen lässt, vor allem bei den mit akustischem Zuckerguss zugekleisterten Refrains, ist der Mindfuck vollbracht. ‘Maximize’ zum Beispiel kommt als perfekter Sound für die nächste Step Aerobic-Stunde daher – was für eine Horrorvorstellung.

‘Boomerang’ weckt an-schließend (keine guten) Erinnerungen an Blümchen; die ‘We Will Rock You’-Drums am Anfang von ‘That Song’ sind sowieso schon eine Frechheit, da hätte es die Rihanna-Imitation von Ryd nicht noch zusätzlich gebraucht, ganz zu schweigen von der „Na-na-na“-Passage im eigentlich ganz okay aufgezogenen, aber einfach viel zu anbiedernden ‘On The Rocks’. ‘Limitless’ ist eine schlicht indiskutable, widerliche Radioballade, während ‘Supersonic’ Gloryhammer covern sollten – das könnte gutgehen, aber bitte ohne Operngesang.

Amaranthe empfehlen sich auf ihre Art als Gegenentwurf zu The Dillinger Escape Plan: Haben Letztere mit ihrem bahnbrechenden Stil- und Ideenmix nichts anderes als Kunst kreiert, würden die sechs Schweden am liebsten in der Halbzeitpause des Superbowl auftreten.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Bagman

Beyond Good And Evil: 20th Anniversary

WarioWare: Get It Together! (Nintendo Switch)

Wario ist zurück - und hat mit ‘WarioWare: Get It Together!’ eine ganze Wagenladung an neuen, witzigen Mikrospielen im Gepäck.


ÄHNLICHE ARTIKEL

Die 500 besten Metal-Alben (46): Pantera COWBOYS FROM HELL

Die Umorientierung in Richtung Groove und Thrash lässt Pantera innerhalb von Monaten zu Stars aufsteigen.

Die 500 besten Metal-Alben (6): Judas Priest PAINKILLER

Die Perfektion und Magie von PAINKILLER bleibt auf ewig ungebrochen.

Die 500 besten Metal-Alben (33): Helloween KEEPER PART 1

Mit einem epischeren Ansatz sowie offenkundigen Hits schreiben Helloween Geschichte.

teilen
mailen
teilen
Die 500 besten Metal-Alben (33): Helloween KEEPER PART 1

METAL HAMMER hat die 500 besten Metal-Alben aller Zeiten gewählt – mit einer fast 100-köpfigen Jury. In die Liste geschafft haben es Veröffentlichungen von 1970 bis 2023. Heute stellen wir daraus vor: Platz 33: KEEPER OF THE SEVEN KEYS PART 1 von Helloween (1987) KEEPER OF THE SEVEN KEYS PART 1 von Helloween erschien erstmals 1987. Derzeit befindet sich die Band mit dem neuen Album GIANTS & MONSTERS auf Tournee zum 40. Jubiläum. Ein Doppelschlag für die Ewigkeit: Zwei Jahre nach dem Debüt WALLS OF JERICHO tritt Gitarrist Kai Hansen vom Mikro zurück, und die jungen Hamburger rekrutieren den noch…
Weiterlesen
Zur Startseite