American War Machine treten den Kampf an: Auf dem in olivgrün und braun gehaltenen Artwork ihres Debütalbums UNHOLY WAR tummeln sich Zombie-Soldaten im Geäst. Der Langspieler folgt der ersten EP PREY DRIVE, welche die US-amerikanischen Hardcore-Punker aus Boston, Massachusetts, vor zwei Jahren veröffentlichten. Wenngleich der Band-Name American War Machine bisher eher in Szenekreisen gefallen ist, haben die Band-Mitglieder bereits in einigen namhaften Kapellen gedient. So schleust sich das Line-up aus aktiven und ehemaligen Musikern von Slapshot, Agnostic Front, Blood For Blood, Only Living Witness und Intent To Injure zusammen.
🛒 UNHOLY WAR bei AmazonDiese Wurzeln lassen sich klanglich auch in ihrer gemeinsamen Arbeit erkennen. Im Intro tönt zunächst noch ein wenig musikalisches Rauschen und Hubschraubergeräusche, sodass die zweite Nummer als Titel-Track erst richtig das Album eröffnet. UNHOLY WAR wird von einem rohen, aggressiven Klang bestimmt, der sich in Song-Titeln wie ‘Becoming Death’, ‘Bullet In The Head’ sowie der allgemeinen Kampfaufmachung der Platte widerspiegelt. Hier und da würden der Dynamik der Platte ein paar durchdachtere Rhythmusspielereien allerdings guttun. Obwohl American War Machine mit ihrem Debüt mustergültiges Hardcore-Geballer anbringen, fehlt es stark an einer eigenen Note – als Hintergrundgeknüppel zum Sporteln oder Schnitzelklopfen aber denkbar.