Toggle menu

Metal Hammer

Search

Avenged Sevenfold THE STAGE

Modern Metal, Capitol/Universal (11 Songs / VÖ: erschienen)

5/ 7
teilen
mailen
teilen
von
Foto: Promo

„It’s a grower!“ Das hat mir Kollege Frank -Thießies schon bei NIGHTMARE (2010) prophezeit, und er behielt absolut Recht. Diesmal bin ich mir aber nicht so sicher. Wer dieser Tage ein Album über 1,6 Millionen Mal verkauft, gehört zu den Stars der Rock-Szene. So geschehen bei Avenged Sevenfold und HAIL TO THE KING (2013). Trotzdem gab es auch Kritik (Robb Flynn, jemand?):

Für die einen war es der komplette Rip-off von Metallica und Guns N’ Roses, für mich die am besten durchdachte und qualitativ hochwertigste Hommage an das Schwarze Album seit 1991. Nichtsdestotrotz haben A7X für ihre neue Scheibe umgedacht: Das Material ist wieder sehr viel progressiver angelegt. Dies beginnt bereits beim Opener und Titellied, das gleich mit achteinhalb Minuten und diversen Wendungen den Grundton anstimmt.

THE STAGE greift eher die Wurzeln der Band und Werke wie CITY OF EVIL (2005) oder AVENGED SEVENFOLD (2007) auf. Das macht es zu einem Album, das definitiv mehrere Durchläufe benötigt als HAIL TO THE KING oder das schlicht göttliche NIGHTMARE. Die US-Amerikaner erlauben sich sehr viel spleenige Ideen – man ziehe sich nur mal die Hörner-Arrangements von ‘Sunny Disposition’, das schizophrene ‘Simulation’, die Frauenchöre von ‘Higher’ oder die letzten 15 Minuten (!) namens ‘Exist’ rein – verlieren dabei aber leider die richtig großen Höhepunkte aus dem Auge, welche die Band zuletzt in Serie ausgespuckt hat.

THE STAGE ist ein Labyrinth, das eine extrem progressive Grundstruktur aufweist, aber darauf verzichtet, Wegweiser aufzustellen oder gar den Hörer an die Hand zu nehmen. Dieses Teil muss man sich selbst erarbeiten. In überwiegenden Teilen macht das Laune, mitunter ist es aber auch ein wenig nervig.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Bagman

Beyond Good And Evil: 20th Anniversary

WarioWare: Get It Together! (Nintendo Switch)

Wario ist zurück - und hat mit ‘WarioWare: Get It Together!’ eine ganze Wagenladung an neuen, witzigen Mikrospielen im Gepäck.


ÄHNLICHE ARTIKEL

Zacky Vengeance veröffentlicht Solo-Debüt

Avenged Sevenfold-Gitarrist Zacky Vengeance macht jetzt Solomusik: Seine Debüt-Single ‘Dark Horse’ ist frisch erschienen.

Die 500 besten Metal-Alben (46): Pantera COWBOYS FROM HELL

Die Umorientierung in Richtung Groove und Thrash lässt Pantera innerhalb von Monaten zu Stars aufsteigen.

Die 500 besten Metal-Alben (6): Judas Priest PAINKILLER

Die Perfektion und Magie von PAINKILLER bleibt auf ewig ungebrochen.

teilen
mailen
teilen
Die 500 besten Metal-Alben (46): Pantera COWBOYS FROM HELL

METAL HAMMER hat die 500 besten Metal-Alben aller Zeiten gewählt – mit einer fast 100-köpfigen Jury. In die Liste geschafft haben es Veröffentlichungen von 1970 bis 2023. Heute stellen wir daraus vor: Pantera COWBOYS FROM HELL (1990) Panteras vermeintliches „Debüt“, nachdem die Truppe zuvor in Hair Metal-Gefilden unterwegs war und trotz der großzügigen monetären Unterstützung von Papa Abbott keinen Blumentopf gewinnen konnte. Die Umorientierung in Richtung Groove und Thrash trifft den Geschmack der damaligen Jugend zu hundert Prozent und lässt Pantera innerhalb von Monaten zu Stars aufsteigen. Die absolute Vollbedienung gibt es zwar erst auf dem nächsten Album, aber ‘Primal…
Weiterlesen
Zur Startseite