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Beheaded GĦADAM

Death Metal, Agonia/Soulfood (9 Songs / VÖ: 25.7.)

5/ 7
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Death Metal aus Malta bleibt eine Rarität, doch Beheaded haben die Sache weiter fest im Griff: Sechs Jahre nach ONLY DEATH CAN SAVE YOU wartet das (bereits seit 2021 durch Gitarrist Fabio Marasco verstärkte) Quintett mit seinem siebten Studiowerk auf und taucht dabei tief in die Folklore und Horrorliteratur seiner Heimatinsel ein. Beheaded ziehen ihr Konzept so stringent durch, dass auf GH–ADAM sogar die Texte auf Maltesisch gehalten sind, was der Platte eine exotisch-geheimnisvolle Note verleiht. Musikalisch weicht die Band von brutalen Prügeleien ab und gibt sich – inspiriert von traditionellen Melodien und Totenmärschen – erhabenem und teils orchestriertem, aber durchgehend düsterem und wuchtig dargebotenem Death Metal hin; als Referenzen bieten sich Bands wie Septicflesh, Behemoth oder Rotting Christ an. Die Kompositionen wirken dabei so durchdacht wie ausgefeilt: Der Titel-Track beginnt zurückhaltend, um bald loszustürmen, Stücke wie ‘B’niket Inh¯abbru L-Mewt’ oder ‘Ih¯irsa’ enthalten Chöre, in ‘Il-Kittieb’ erklingt eine von Horrorautor und Hauptinspiration Anton Grasso gesprochene Passage, ‘Jidh¯aq Il-Lejl’ beginnt flüsternd, und den Abschluss bildet das auf einer Harfengitarre gezupfte ‘Irmied’. Das weniger über Hits als vielmehr als Gesamtwerk funktionierende GH–ADAM hält 38 Minuten lang in Atem und entführt in unerwartete Welten – Beheaded bauen damit ihren Status als wichtigste Metal-Band ihres Landes weiter aus und exportieren ihre Kultur hoffentlich bald auch nach Zentraleuropa.

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