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Brother Firetribe HEART FULL OF FIRE Review

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Mit einem gigantischen Achtziger-Apparat katapultieren Brother Firetribe einen zurück in die amerikanische Arena des AOR. Dahin, wo das Wort „Chorus“ noch richtig groß und in überdimensionalen Leuchtbuchstaben geschrieben wird, opulente Ohrwürmer Pflicht und klasse Kitsch-Keyboards tragende Kür sind. Harmoniebedürfnis pur ist also angesagt.

War der Titel des Debüts der Truppe um Nightwish-Gitarrist Emppu Vuorinen – FALSE METAL – fürwahr schon die perfekte, augenzwinkernde Inhaltsangabe des Bandkonzepts, so hauen die Brüder hier noch einen Stamm mehr ins Feuer. Sänger Pekka Ansio Heino wäre unumstritten der beste Steve Perry-Ersatz für den dieser Tage öfters mal vakanten Vokalisten-Posten bei Journey – aber egal, Brother Firetribe nehmen einen mit Hymnen wie ‘Wildest Dreams’ längst viel schöner mit auf die Reise durch die Melodic Rock-Landschaft. Dazu noch etwas Starship (‘Heard It On My Radio’), Loverboy (nicht nur in Form des Mike Reno-Covers ‘Chasing The Angels’), 1984er-Van Halen, Foreigner sowie Jim Steinman-Sensibilität.

Was will man mehr? Mit Nightwish-Neuzugang Anette Olzon als Gast im Titel-Song wird dazu noch der klassische Duett-Trumpf ausgespielt. Das Ganze ist so großartig, dass man den Brüdern, die sich nach der wortwörtlichen englischen Übersetzung des Namens eines finnischen Tennisspielers benannt haben, nur noch eines bescheinigen kann: Team America vs. Team Finnland – Satz und Sieg für Suomi, auf ganzer Linie.

Frank Thiessies

(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER Juni-Ausgabe!)


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