Mit IN CYCLES legt die 2003 gegründete Melodic Death Metal-Gruppe Burden Of Life ihr drittes Werk vor. Im Gegensatz zum Vorgänger handelt es sich aber nicht um ein Konzeptalbum, was die Bayern jedoch nicht davon abhält, eine ungewöhnliche Einleitung mit dem fragilen Gesang von Gastsängerin Klara Truong vorzulegen (‘Amour Fou’).
Seinen wahren Stil offenbart das Quartett mit dem Titel-Track sowie dem Ohrwurm ‘Devil In The Detox’, das stürmisch-melancholische Dark Tranquillity-Hooks wie auch progressive Ansätze beinhaltet (Anspieltipp). Düster und atmosphärisch klingt auch das keyboard-veredelte ‘52 Hz’, in dem sich nicht nur Sänger Christian Kötterl, sondern auch die Saitenfraktion hervortut. In eine ganz andere, abgefahrene Richtung driftet ‘Kafkaesque’, das mit seiner Geräuschkulisse einer Geisterbahnfahrt ähnelt und live für Ekstase sorgen dürfte.
Mit ‘Lantern Slides’ stellen Burden Of Life ihre balladeske Seite unter Beweis und leiten stimmig zum zwölfminütigen Abschluss ‘At The Heart Of Infinity’ über, der mit wendungsreichen Riffs und Headbang-Charakter punktet, sich jedoch mit dem Aufeinanderprallen diverser Stile etwas übernimmt. Wer Spaß an abwechslungsreichem Melodic Death hat und die deutsche Szene stärken möchte, kann sich Burden Of Life mit bestem Gewissen zu Gemüte führen.
ÄHNLICHE KRITIKEN
Bagman
Beyond Good And Evil: 20th Anniversary
WarioWare: Get It Together! (Nintendo Switch)
Wario ist zurück - und hat mit ‘WarioWare: Get It Together!’ eine ganze Wagenladung an neuen, witzigen Mikrospielen im Gepäck.
ÄHNLICHE ARTIKEL
Die 500 besten Metal-Alben (46): Pantera COWBOYS FROM HELL
Die Umorientierung in Richtung Groove und Thrash lässt Pantera innerhalb von Monaten zu Stars aufsteigen.
Die 500 besten Metal-Alben (6): Judas Priest PAINKILLER
Die Perfektion und Magie von PAINKILLER bleibt auf ewig ungebrochen.
Die 500 besten Metal-Alben (33): Helloween KEEPER PART 1
Mit einem epischeren Ansatz sowie offenkundigen Hits schreiben Helloween Geschichte.
