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Christopher Lee Charlemagne: The Omens Of Death

Heavy Metal, Charlemagne/Cargo 11 Songs / VÖ: erschienen

4.0/ 7
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Foto: METAL HAMMER

Darf man eine Schauspiellegende wie Christopher Lee (91) überhaupt dafür kritisieren, dass er sich an Heavy Metal versucht? Nein. Nach seinem Metal-Debüt 2010 (was allerdings nicht wirklich Metal war) legt er mit CHARLEMAGNE: THE OMENS OF DEATH nach. Und ja, jetzt ist es wirklich Metal – weil kein Geringerer als Judas Priest-Frischling Richard Faulkner für das Arrangement verantwortlich zeichnet. Jedoch ist der Beginn ernüchternd: 08/15-Riffs und die brummende (aber echt tolle) Erzählstimme von Christopher Lee. Haut niemanden um.

Zum Glück bessert es sich: Mit ‘Massacre Of The Saxons’ gibt es einen Refrain, ein schönes Solo – und endlich auch die Gesangsstimme des Weltstars. Geht doch! Plötzlich nimmt das Album Fahrt auf. ‘Dawning Of A New Age’ und auch ‘Let Legend Mark Me As The King’ erhöhen die Spannung, bringen Dramatik und Hörspaß mit. Leider stoppt das Hörspielstück ‘The Betrayal’ das Vergnügen wieder, und auch der Rest bleibt nur irrelevanter Durchschnitt. Dennoch muss man sagen: Der gute Mann hat sich im hohen Alter steigern können. Während sich der Anfang des Albums unfreiwillig nach LULU anhört, bekommt man im Lauf der zehn Songs echten Metal eines 91-Jährigen zu hören. Das allein verdient Respekt.


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