Dååth waren lange von der Bildfläche verschwunden. Knapp 14 Jahre war es still um die (größtenteils) Amerikaner, jetzt legen sie in fast vollständig ausgetauschtem Line-up Album Nummer fünf vor. Dieses präsentiert direkt im ersten Song den auffälligen Stilwechsel der Truppe: Das Sextett hat seinen Death Metal um symphonische Elemente erweitert. Ob es damit zu tun hat, dass seit vergangenem Jahr Septicfleshs Krimh am Schlagzeug sitzt? Mit den Griechen lässt sich THE DECEIVERS zumindest vergleichen. Ähnlich melodisch, ähnlich wuchtig, und durch die Orchestrierungen auch ähnlich episch kommen die neuen Dååth daher. Allerdings stehen die symphonischen Passagen weniger im Vordergrund.
Das macht THE DECEIVERS eingängiger, vielleicht auch etwas weniger markant, dafür bleibt mehr Raum, auch Fans von reinem groovigen Melodic Death Metal abzugreifen. Denn auch ohne Vergleiche überzeugt dieses Comeback. Die Band webt überzeugende Melodien, fügt in ‘The Silent Foray’ gespenstische Passagen und ein Feature von Scar Symmetry-Gitarrist Per Nilsson ein, bevor ‘Into Forgotten Dirt’ als bester Song aus dem Album entlässt. Ein ‘Unwelcome Return’ ist THE DECEIVERS daher keinesfalls.
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