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Danko Jones BELOW THE BELT Review

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Gibt es eigentlich jemanden auf diesem Planeten, der die sympathische Großfresse aus Toronto uncool findet? Exakt dieser Bonus macht BELOW THE BELT zu einer kniffligen Angelegenheit. Denn Kumpels lässt man eine Menge durchgehen, im Fall von Danko auch mal einen Stinker wie den käsigen Vorgänger NEVER TOO LOUD. Das Versöhnungsangebot ‘I Think Bad Thoughts’ kommt als wunderbar arrogantes Begrüßungsmonster aus der Box, und nach drei Minuten ist alles wie immer.

„I admid I’ve done a few things that I shouldn’t be proud of….” Jaja, ist okay, Alter! Um das Friedensangebot zu besiegeln, gehst du an die Bar, um Drinks für alle zu holen, in der Zwischenzeit gräbt der alte Charmeur an deiner Begleitung rum. ‘Tonight Is Fine’ ist ein klassisch-diabolischer Danko-Flirt, tanzbar und sexy zugleich. Dass Danko für seine Sprüche noch nicht aufs Maul bekommen hat… von wegen „Screw your girl in the back of my Cadillac“ und so. Es folgt ‘Had Enough’, das mit einem zwinkernden Zitat vom legendären ‘Overkill’-Riff startet und sich dann in einen Volbeat-Stampfer hoch sechs verwandelt. Obacht, Kollege Poulsen, Danko Jones angeln jetzt auch in eurem Teich.

Und da liegt die erwähnte Kniffligkeit der Platte. Große Riffs und große Klappe schocken längst nicht mehr jede Tresenperle, BELOW THE BELT nutzt sich ziemlich schnell ab. Sich wiederholende Floskeln werden trotz einer vollen Zehn in der Testosteronwertung mit Punktabzug beim Hörspaß geahndet. War trotzdem ein cooler Abend, Danko. Lass uns Freunde bleiben.

Jakob Kranz

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Juni-Ausgabe des METAL HAMMER.


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