
Genau 93 Sekunden lässt das klassische Keyboard-Arrangement den Hörer auf die Katharsis warten, ehe dann mit schön trockener Snare das schwarzmetallische Inferno in die Tat umgesetzt wird. Dass Der Weg Einer Freiheit keinen Black Metal spielen, der „Im Vorbeigehen“ konsumiert werden kann, verdeutlicht bereits der zwölfminütige Opener ‘Zeichen’. Hier werden unterschiedlichste Stimmungen angesprochen und musikalisch dargestellt. Finsterer, nordischer Black Metal, melodische oder progressive, atmosphärische Parts – alles wird miteinander verwoben.
Das anschließende ‘Lichtmensch’ hingegen ballert fast nach bester Marduk-Manier durch, wartet zwischendurch aber auch mit einer kleinen Hommage an Dissection auf. UNSTILLE zeichnet sich – bei aller schwarzstählernen Rasanz – durch die an den Tag gelegte Abwechslung aus. Im Gros zeigt das Würzburger Trio eine wesentlich eigenständigere Kante. Jetzt kann man der Band nur noch wünschen, dass ihre Musik auch endlich beim richtigen Black Metal-Publikum ankommt. Für die Shoegaze-, Hippie- und Vegan-Aktivisten-Black Metaller alleine ist UNSTILLE viel zu gut.
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Der Weg Einer Freiheit :: STELLAR
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