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14 kuriose Fakten rund um Iron Maiden, Judas Priest, Lemmy und viele mehr

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Neben dem üblichen Geschehen, das öffentlich breitgetreten und nahezu überall verbreitet wird, gibt es auch die kleinen Geschichten, die teilweise Großes bewirk(t)en.

Idolator, nicht zwingend als Fachblatt für Metal und/oder Rock bekannt, hat eine Auswahl aus dem „Kuriositätenkabinett“ zusammengestellt, die wir euch natürlich auch gerne präsentieren:

1. Ian Gillan von Deep Purple war der originale Jesus in ‘Jesus Christ Superstar’

Der englische Sänger und Songwriter, der seit 1969 mit Unterbrechungen bei Deep Purple am Mikro steht, ist seit Mitte der Sechziger Jahre musikalisch unterwegs, was ihm 1970 für die Albumaufnahmen von Andrew Lloyd Webbers ‘Jesus Christ Superstar’ die Hauptrolle einbrachte. Erst ein Jahr später feierte die Rock-Oper in New York City seine Erstaufführung, allerdings ohne Gillan.

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2. Jon Schaffer wurde Metal-Musiker, weil er von Pastoren misshandelt wurde

Gitarrist Jon Schaffer, letztes verbliebenes Gründungsmitglied von Iced Earth, strebte schon im Alter von zehn Jahren eine Rock’n’Roll-Karriere an. Grund hierfür: Der kleine Jon besuchte fünf Jahre lang eine lutherische Schule.

Iced Earth beim Sweden Rock Festival 2017

Die dortigen Pastoren waren extrem streng, und einer von ihnen stopfte Schaffer sogar ein Stück Seife in den Rachen, als dieser es wagte, die Evolutionstheorie zu erwähnen. Mehrere Misshandlungen dieser Art erzeugten bei Jon Wut und rebellische Tendenzen.

3. Dimebag Darrell kam erst spät zur Gitarre

Bis heute gilt der 2004 verstorbene Dimebag Darrell als einer der wichtigsten Heavy Metal-Gitarristen. Doch die Liebe zum Saiteninstrument war ihm nicht in die Wiege gelegt: Im Alter von vier Jahren sollte er sich zwischen einer Gitarre und einem BMX-Rad als Geburtstagsgeschenk entscheiden – er nahm Zweiteres.

Dimebag Darrell
Dimebag Darrell

Nicht viel später begann er, Schlagzeugunterricht zu nehmen, bevor er schlussendlich die Gitarre in die Hand nahm. Zum Glück, denn so konnten er und sein drummender Bruder Vinnie Paul zusammen mit Sänger Terry Glaze 1981 Pantera gründen.

4. Iron Maiden und unerklärliche Phänomene bei THE NUMBER OF THE BEAST

Während der Aufnahmen ihres dritten Studioalbums THE NUMBER OF THE BEAST (1982) erfuhren Iron Maiden eigenen Aussagen zufolge diverse nervige, gruselige Begebenheiten, was sie zur Schlussfolgerung brachte, mit dem Inhalt des Albums auf unerklärliche Weise verbunden zu sein.

Iron Maiden THE NUMBER OF THE BEAST 1982
Iron Maiden THE NUMBER OF THE BEAST 1982

Eines dieser Vorkommnisse war infolge eines Verkehrsunfalls von Produzent Martin Birch: Die Reparaturrechnung belief sich auf exakt 666 britische Pfund, was Birch dazu veranlasste, die Autowerkstatt um eine Änderung der Rechnung auf 667 Pfund zu bitten.

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5. Megadeth wurden 1993 mit dem Humane Society Genesis Award ausgezeichnet

1992 veröffentlichten Megadeth ihr fünftes Album COUNTDOWN TO EXTINCTION und gehört mit Songs wie ‘Symphony Of Destruction’ oder ‘Sink O‘ My Teeth’ zu den meistverkauften Alben der US-Thrasher.

Dave Mustaine bei den GRAMMY Awards am 13.2.2011

Der Titel-Song kam 1993 der Human Society Of The United States zu Ohren, was der Band die Auszeichnung mit dem „Doris Day Music Award“ einbrachte, weil sie mit dem Stück auf die Rechte von Tieren sowie deren Gefährdung durch Wilderei aufmerksam macht.

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6. Eine Hämodialyse, wie sie Keith Richards bekam, hätte Lemmy umgebracht

Um sein Blut von Giften zu reinigen und vom Heroin loszukommen, ließ Keith Richards einst eine Hämodialyse durchführen. Dabei wird das Blut mit einer Art „künstlicher Niere“ außerhalb des Körper gesäubert.

Hämodialysegerät

Die Ärzte von Lemmy rieten jenem auf Nachfrage allerdings davon ab, da sein Blut so extrem toxisch war, dass der Motörhead-Sänger diese Prozedur nicht überlebt hätte.

7. Der einstige Cannibal Corpse-Gitarrist Bob Rusay ist heute Golflehrer

Bob Rusay war 1988 Gründungsmitglied der US-Deather Cannibal Corpse, zusammen mit Alex Webster, Jack Owen, Paul Mazurkiewicz und Chris Barnes. Nachdem er 1993 aus der Band geflogen war, entsagte er der Musik und begann ein „normales“ Leben: Hochzeit, zwei Kinder und eine Golfkarriere sind seither Rusays Leidenschaft. Er  absolvierte die Prüfung und Zulassung als Golflehrer und ist im Western Skies Golf Club in Gilberg, Arizona, tätig.

Klickt auf das Bild für die Profilseite von Bob Rusay:

8. Manowar vs. Twisted Sister

In einem Interview 1983 bezeichneten Manowar die Jungs von Twisted Sister als „Sissy boys in make-up“. Als Twisted Sister davon erfuhren, wollten sie das nicht einfach so hinnehmen und forderten Manowar zu einem Straßenkampf in England auf.

Manowar: Alles andere als „Sissy Boys“

Diverse Fans und zuschauer standen bereit, genauso wie die in Jeans und Lederklamotten gekleideten Twisted Sister – doch wer nicht auftauchten, waren Manowar. Es heißt, das Management habe dies verhindert, um einen möglichen Gefängnisaufenthalt für die Musiker wegen Körperverletzung zu verhindern.

9. Zoltán Báthory ist ausgebildeter Kampfsport-Meister

Der Five Finger Death Punch-Gitarrist ist weitaus mehr als nur das: Er beherrscht unter anderem Judo und brasilianisches Jiu-Jitsu, hat schon an vielen Wettkämpfen teilgenommen und wurde auch in diversen Kampfsport-Magazinen vorgestellt.

Zoltán Báthory ist der „Punch“ bei Five Finger Death

Zu seinen Errungenschaften gehörten unter anderem die Silbermedaille bei den Abu-Dhabi Pro Jiu-Jitsu World Trials oder der dritte Platz bei den 2012 Masters World Championship. Zudem ist er einer der wenigen zugelassenen L1 Modern Army Combative-Nahkampf-Ausbilder bei der US Army.

10. Ein Teil des ‘You Just Got Lucky’-Videoclips von Dokken wurde auf einem aktiven Vulkan aufgenommen

1984, bei den Dreharbeiten zum Video für ‘You Just Got Lucky, weilte die Band auf Hawaii und wollte den Part mit dem Gitarrensolo von George Lynch auf einem Vulkan abdrehen. Während der Aufnahmen begann der Berg zu beben, und Dampf stieg auf, was das Atmen für alle Beteiligten schwerer machte.

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Lynch und die Film-Crew bekamen immer heißere Füße, aber zogen den Dreh durch. Bei Sonnenuntergang kamen Park Ranger und forderten Dokken und das Filmteam dazu auf, den Bereich sofort zu verlassen. Kurz nach Abflug brach der Vulkan aus und Dokken flogen noch ein paar mal um den Berg, damit der Kameramann noch mehr cooles Material filmen konnte (das allerdings im Clip keine Verwendung fand).

11. Tool-Gitarrist Adam Jones arbeitete früher in der Filmindustrie

Vor seinem Einstieg bei Tool hatte Jones ein Filmstipendium angeboten bekommen, dieses jedoch abgelehnt, um in Los Angeles Kunst und Bildhauerei zu studieren. Danach arbeitete er in der Filmindustrie, stellte Skulpturen her und war auch im Sepcial Effects-Bereich tätig, wo er viele Dinge lernte, die er später für die Musikvideos von Tool nutzen konnte.

Klickt auf das Bild für die IMDb-Bio von Adam Jones:

Er arbeitete danach im Bühnenbild- und Make-up-Bereich für Hollywood-Blockbuster wie ‘Jurassic Park’, ‘Der mit dem Wolf tanzt’, ‘Ghostbusters 2’ und viele mehr. Doch irgendwie schien ihn das nicht komplett auszufüllen, denn nicht viel später galt sein Hauptaugenmerk der Musik.

12. Corey Taylor liebt Musicals

Nicht nur sein liebstes Stück ‘Les Misérables’ treibt dem Slipknot– und Stone Sour-Fronter Tränen in die Augen, auch bei einigen anderen Musicals lässt sich Corey Taylor emotional mitreißen.

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Er liebt es, Musical-Theater zu besuchen, die Shows anzusehen, aber liest auch zu Hause die Bücher und hört die Soundtracks.

13. Der Spitzname „Ronnie The Dwarf“ war eine Beleidigung in Richtung Ronnie James Dio

1981 und 1982, als Ozzy mit seinen Alben DIARY OF A MADMAN und SPEAK OF THE DEVIL auf Tour war, wurde er auf der Bühne von dem kleinwüchsigen Schauspieler John Edward Allen unterstützt, der auf den Brettern regelmäßig „exekutiert“ wurde. Zudem ist Allen im Insleeve von SPEAK OF THE DEVIL als Untoter zu den Füßen Ozzys zu sehen.

Osbourne nannte Allen jedoch nicht bei seinem Namen, sondern verlieh ihm den Spitznamen „Ronnie The Dwarf“ („Ronnie der Zwerg“), was einen direkten Seitenhieb auf seinen Black Sabbath-Nachfolger Ronnie James Dio darstellte. In der Öffentlichkeit wurde Ozzy jedoch sein Verhalten gegenüber Allen vorgeworfen und als erniedrigend und kränkend bezeichnet.

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14. Judas Priest-Fans sauer auf ‘Die Simpsons’

In der Folge ‘Steal This Episode’ (2014) flüchteten die Simpsons in die schwedische Botschaft, weil ein übereifriger FBI-Agent Homer wegen Video-Piraterie jagt. Das FBI will durch laute Musik von Judas Priest (mit einer abgeänderten Version von Judas Priests ‘Breaking The Law’) die Botschaft räumen, die der Agent mit den folgenden Worten ankündigt:

„There’s only one surefire way to get fugitives out of a foreign building. Blasting death metal!“

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Nach viel Kritik aus der Metalszene haben die Simpsons-Macher nun ihren Fehler berichtigt, in dem sie Bart beim Vorspann der nächsten Folge „Judas Priest is not death metal“ an die Tafel schreiben lassen.

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Rob Halford: So stehen die Chancen einer Reunion von Fight

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