Nach dem kontrovers aufgenommenen (und für Metal-Fans nicht relevanten) 2013er Album THE MACHINISTS OF JOY legt V – METAL MACHINE MUSIC scheinbar bereits im Titel die Marschrichtung fest…
Wobei hier prinzipiell Vorsicht geboten ist, da Band-Kopf Jürgen Engler keinen Hehl daraus macht, dass Lou Reeds METAL MACHINE MUSIC-Album von 1975 stets großen Einfluss auf ihn hatte. Remember LULU? Keine Sorge, der Name ist wirklich Programm. Gitarre und Synthesizer gehen eine schnittige Symbiose ein, die mal Richtung Industrial Metal, mal Richtung EBM tendiert, aber nie die Balance verliert. Die Gitarren agieren selbstbewusst im Vordergrund, die Stücke präsentieren sich erfreulich riff-lastig, allerdings ohne die prägende Industrial-Schlagseite der Band vermissen zu lassen.
Den nötigen Druck verleihen die treibenden Drums, dank der Rückkehr von Volker Borchert (ex-Accu§er), der bereits 1992 zur Band gehörte, als Die Krupps gewissermaßen ihre erste Metal-Phase einläuteten. Vom Hit-Potenzial beziehungsweise Songwriting her orientiert sich die Band zwar nicht an Klassikern wie ‘To The Hilt’, doch qualitativ stehen die Songs denen von II – THE FINAL OPTION in nichts nach. Willkommen zurück!
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