
Die ‘DOOM’-Reihe kehrt zu ihren Wurzeln zurück. War ‘DOOM Eternal’ (2020) noch davon geprägt, mit wilden Akrobatikmanövern über Schlachtfelder zu turnen und spektakuläre Sprung-Passagen zu überwinden, verwirft ‘DOOM: The Dark Ages’ diesen Ansatz. Stattdessen sind nun wieder konventionellere Bewegungsmuster gefragt. Serienpuristen, die den Vorgänger als zu hektisch empfanden, atmen auf. Auch die neuen Gameplay-Mechaniken wirken sich positiv aus: In ‘DOOM: The Dark Ages’ gewinnt der Nahkampf zunehmend an Bedeutung. Ausgerüstet mit einem Kettensägenschild werden Dämonenhorden in Windeseile zu Kleinholz verarbeitet. Nicht selten fliegen dabei etliche Körperteile durch die Luft.
Die gewohnten Schusswechsel mit mehreren Gegnern bleiben jedoch erhalten; das Waffenarsenal reicht von Nagelpistole bis Kanonenkugel und macht die Gefechte extrem abwechslungsreich – alles untermalt von einem epischen Metal-Soundtrack. Die Handlung, welche die Vorgeschichte zu ‘DOOM’ (2016) und ‘DOOM Eternal’ darstellt, wird in schicken Cutscenes präsentiert. Diese sehen nicht nur eindrucksvoll aus, sondern liefern zudem einen niedrigschwelligen Einstieg in die ‘DOOM’-Reihe. Das Ergebnis soll in allen Belangen eine Nummer größer ausfallen, fokussiert sich wieder stärker auf den Einzelspieler und verzichtet auf unausgegorene Multiplayer-Modi. Damit dreht ‘DOOM: The Dark Ages’ an den richtigen Stellschrauben, um Veteranen – und solche, die es werden wollen – glücklich zu machen.