Envy THE FALLEN CRIMSON

Post Rock, Pelagic/Cargo (11 Songs / VÖ: 7.2.)

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Verrückt, was? Manchmal lassen einen selbst sehr schöne Dinge kalt. Man erkennt an, wie komplex und versiert sie sind, wie viel Erfahrung und Kompetenz zusammenkommen – und doch passiert: nichts. So ist es mir leider mit der neuen Envy-Scheibe gegangen, gegen meine Entschlossenheit, sie zu mögen. Das muss nichts heißen, mag mehr über mich sagen als über THE FALLEN CRIMSON, das erste Album der 2018 im neuen Line-up von Sänger Tetsuya Fukugawa wiederbelebten Kult-Band. Dass die 1992 (!) gegründeten Japan-Veteranen des Postcore, Screamo und Art Rock seit letztem Jahr bei Pelagic unter Vertrag sind, hat seine Richtigkeit: Man versteht sich, die The Ocean-Leutchen lieben und bewundern Envy, die immerhin mal an der Wiege des heute so beliebten Mix’ aus Shoegaze, Ambient, Geschrei und Gekloppe standen.

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Und tatsächlich beginnt Envys neues Lebenszeichen stark. Ihr ‘Statement Of Freedom’ ist genau das – die Absichtserklärung, keine Grenzen anzuerkennen. Im Idealfall erschaffen sie erhabene, schillernde Songs (‘A Step In The Morning Low’, ‘Fingerprint Mark’), im worst case unentschiedene Schmonzetten wie ‘Dawn And Gaze’ oder – ganz schlimm – ‘Rhythm’, das mit seinem Frauengesang etwas von Helene Fischer meets Evanescence hat. Die oft mulchigen Gitarrenwände und eine merkwürdig undifferenzierte Produktion helfen leider auch nicht. Ein nostalgisches Vergnügen, vielleicht?

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