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F.E.A.R. 3

Warner Interactive 24.06.2011

6/ 7
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Foto: Warner Interactive

Der Horror-Ego-Shooter um Alma Wade meldet sich zurück. Mit im Gepäck: ein gerütteltes Maß an Albtraum-Elementen, Endzeitstimmung, actionreiche und brutale Gefechte – sprich: Gemetzel in rasantes Spieltempo und solide Grafik verpackt.

Punktabzug gibt es allerdings bei der Geschichte. Der Erzählstrang um Alma Wade bildet lediglich den Rahmen, damit der Shooter eine Daseinsberechtigung erhält. Bei F.E.A.R. 3 geht es aber auch nicht um epische Geschichten, sondern ganz klar ums töten oder getötet werden.

Protagonisten von F.E.A.R. 3 sind zum einen Point Man, langjähriges Testobjekt der Armee und Mitglied der Spezialeinheit First Encounter Assault Recon. Zum anderen spielt man den bereits getöteten Bruder Fettel, der konsequenter Weise als Geist auftritt. Mit Point Man wird gestartet, das Bruderherz muss für den Einzelspielermodus frei gespielt werden. Während der Startcharakter durch seine Reflexe in der Lage ist, in einen Zeitlupe-Modus zu wechseln, um dadurch in Windeseile Angreifer in Einzelteile zu zerlegen, kann Fettel Besitz vom Körper des Feindes ergreifen um sie mit ihren eigenen Waffen zu erlegen.

Die Kurzweiligkeit beim Spielen bleibt bei keinem der beiden Charaktere auf der Strecke – ganz im Gegenteil. Insbesondere der Körperwandler verleitet dazu, sich noch tiefer und radikaler ins Getümmel zu stürzen. So oder so: Resultat ist knallharte, brutale und blutige Action. Das zur Verfügung stehende Waffenarsenal ist umfangreich und reicht von der einfachen Pistole über diverse automatische Waffen und Granaten bis hin zum Raketenwerfen und Kampfroboter.

Die KI der Gegner ist stimmig und gerne wird man auch mal von hinten überrascht. Simples verschanzen und darauf warten, dass der Gegner in die Falle tappt, klappt also meistens nicht. Bewegung und Taktik ist durchaus angesagt und notwendig, um sich den Weg freizuschießen.

Was F.E.A.R. 3 genau wie seine Vorgänger auszeichnet und grundlegend von anderen Shootern abhebt, ist die Horror-Komponente. Das Herz schlägt konstant schnell: Schockelemente und eine albtraumartige Stimmung, blutverschmierte Wohnungen, Ritualkerze, durchs Bild huschende Schatten – es gibt kaum Momente der Ruhe.

F.E.A.R. 3 hält damit, was es verspricht: blutige Shooter Action mit Horrorstimmung. Nichts für schwache Nerven. Einzig die Storyline hätte noch mehr Entwicklungsengagement gebrauchen können.


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