Fans und Wegbegleiter von Fates Warning beschäftigt im Vorfeld eines neuen Albums immer die gleiche Frage: Wie melancholisch-sperrig wird das Material klingen; wie harsch, widerspenstig, anstrengend?
Die stärksten Scheiben der Band waren immer jene, bei denen die Balance stimmte, sich Anspruch und Eingängigkeit in einem ausgewogenen Verhältnis bewegten. Insofern schon mal die Vorabinformation: THEORIES OF FLIGHT, das zwölfte Fates Warning-Studiowerk, gehört zu den besten Veröffentlichungen der Band-Historie. Denn Hauptkomponist Jim Matheos legt einige für seine Verhältnisse überraschend eingängige Songs vor und liefert Sänger Ray Alder die perfekte Plattform, um seine markante Stimme vor allzu tiefer Traurigkeit zu bewahren.
Und so gereicht allein ‘Seven Stars’ zu einem All-Time-Highlight, mit süchtig machendem Refrain und allen Zutaten, die Fates Warning seit über 30 Jahren auszeichnen. Zweimal reißt das Album die Zehn-Minuten-Marke: Das packende ‘The Light And Shade Of Things’ sowie das rhythmisch-vertrackte ‘The Ghosts Of Home’ entfalten ihre volle Pracht als Kontrapunkte zu den kürzeren, strafferen Stücken und dokumentieren, dass Magie und Tiefgang auch eine Frage ausladender Arrangements sein können. Wow, sagenhaftes Album!
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