Mit den bisherigen Presseverrissen können Feuerschwanz wohl ihren kompletten Proberaum tapezieren. Andererseits füllen die Franken problemlos beinahe jede Festival-Zeltbühne. Daran wird sich auch mit WALHALLIGALLI nichts ändern. Und zugegebenermaßen bedarf es schon mehr als einer Wagenladung Met, um sich textliche Ergüsse der „Lauf, mein Pferdchen lauf – Hüa!“-Kategorie (‘Der Hengst’) schönzusaufen. Musikalisch besinnen sich Feuerschwanz hingegen mittlerweile auf etwas anders geartete Vorbilder als die nächste Kinderkrabbelstube. So rücken Songaufbau und Instrumentierung einiger WALHALLIGALLI-Kompositionen qualitativ den Genre-Königen Schandmaul immer mehr auf die Pelle. Vor allem, wenn es dem wilden Haufen gelingt, seinen berühmt-berüchtigten „Humor“ etwas zu zügeln. Beste Beispiele dafür sind der facettenreiche Ohrwurm ‘Aurum Potabile’, die Schunkelballade ‘Bandit’ und der mit Dschingis Khan-Flair versetzte Live-Kracher ‘Rübezahl’. Lassen wir mit „Hans im Glück ist depressiv!“ (‘Metnotstand im Märchenland’) daher den Protagonisten selbst die letzten Worte und hoffen diesmal ausnahmsweise nicht auf Besserung des Krankheitsbilds.
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