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Finntroll VREDESVÄVD

Folk Metal, Century Media/Sony (11 Songs / VÖ: 18.9.)

4.5/ 7
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Ganz fort waren Finntroll ja nie, doch zurück­genom­men haben sie sich in den letzten Jahren durchaus. Der Ruhepuls tat gut: Statt eines Gefühls der Übersättigung und Pflichterfüllung herrscht Vorfreude auf das erste Finntroll-Album seit sieben Jahren! Und die Erwartungen werden nicht enttäuscht, denn auch die Band ist hungrig. Einerseits zeigen sich die Finnen auf VREDESVÄVD fokussierter auf das heidnische Kerngeschäft als zuletzt, verzichten etwa auf Big Band-Anklänge wie in BLODSVEPTs ‘Mordminnen’. Andererseits ist das Septett ungezügelter und beiß­freudiger unterwegs als auf dem Vorgängeralbum. Mit VREDESVÄVD spielen sie das volle Spektrum zwischen Black Metal (‘Att Döda Med En Stein’) und Humppa-artigem Fidel-Folk (‘Gränars Väg’).

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Am stärksten sind Finntroll wie gewohnt, wenn beide Welten schön zusammenlaufen: ‘Vid Häxans Härd’ gefällt mit seiner tollen, mystisch angehauchten Keyboard-Melodie und heftig schiebenden Riffs (und erinnert dabei an frühe Children Of Bodom), und ‘Stjärnornas Mjöd’ kommt episch und düster, dabei aber höchst Moshpit-kompatibel rüber. Dabei ist die Band zwar nur selten so zwingend wie zu ihrer Hochphase Ende des letzten/Anfang diesen Jahrzehnts und nicht jeder Song ein Knüller (etwa die etwas egalen ‘Mask’ und ‘Myren’); neue Impulse für das Genre setzt VREDESVÄVD auch nicht. Muss es aber auch gar nicht, um zu zeigen, wie energetisch und spaßbringend Folk Metal heute noch sein kann.

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