
Keine Frage: Diese Veröffentlichung gehört zu den am heißesten erwarteten unterhalb der Superstar-Kategorie. Warum?
Weil Gojira in ihrer Karriere mehr als einmal bewiesen haben, dass sie den schmerzenden Spreizschritt zwischen kreativen Eskapaden und Mainstream-Hörgewohnheiten bewältigen können. Die Franzosen sind kreative Querköpfe mit dem richtigen Gespür, um nicht als Nischenlieblinge zu enden. Auf MAGMA wechselt sich viel Licht mit ein ganz klein wenig Schatten ab, der allerdings groß genug ist, um nicht komplett in Begeisterungsstürme auszubrechen. Gojira haben dem Zeitgeist Rechnung getragen und ihre Lieder gekürzt.
Vielleicht wirkt MAGMA deswegen so, als würde die Band mit angezogener Handbremse fahren. Es gibt diverse geniale Momente (‘Stranded’ ist schon jetzt eines der besten Lieder 2016), aber auch Phasen, in denen das Quartett nicht das große Blatt spielt. Mastodon haben diesbezüglich derzeit noch die Trümpfe und stechenderen Argumente in der Hand. Vielleicht ist es unfair, aber ich traue Gojira bei diesem Potenzial mehr zu als MAGMA. Der große Knall steht erst noch bevor. Dennoch die beste und aufregendste Scheibe in diesem Moment.
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