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Goodbye June SEE WHERE THE NIGHT GOES

Rock, Earache/Edel (11 Songs / VÖ: 18.2.)

5.5/ 7
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Das unverhohlene AC/DC-Flair, das auf weiten Teilen von SEE WHERE THE NIGHT GOES dominiert, schimmerte bei Goodbye June früher eigentlich nur unterschwellig durch. Bislang standen die US-Hard-Rocker eher in der Tradition von Led Zeppelin, konkurrierten mit den Retro-Frischlingen Greta Van Fleet und setzten erfolgreich auf ihren stärksten Trumpf, das bluesige Robert Plant-Timbre von Frontmann Landon Milbourne. Auf ihrem vierten Album regieren dagegen auffallend viele Malcolm Young-Riffs, Angus Young-Soli und Bon Scott-Gesänge. ‘Breath And Attack’ beispielsweise hätte so oder ähnlich auch auf LET THERE BE ROCK (1977) seinen Platz gefunden, und ‘Stand And Deliver’ könnte problemlos der Verwandtschaft von ‘For Those About To Rock (We Salute You)’ oder ‘Rock N Roll Train’ zugerechnet werden.

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Eine grundlegende Ausnahme bildet lediglich die mit Zeppelin-Flair verschmuste Ballade ‘What I Need’ – allein schon deshalb, weil es bei AC/DC generell keine Balladen gibt. Wirklich unverwechselbar, sprich Goodbye June-typisch wird SEE WHERE THE NIGHT GOES erst in der zweiten Hälfte mit dem groovenden Blues Rock-Track ‘Baby, I’m Back’, dem straighten Goodtime-Rocker ‘Everlasting Love’ und dem supercoolen Kraftpaket ‘Nothing’. Hand aufs Herz: Von dieser Sorte (eigenständiger) Songs hätte man sich einige mehr gewünscht. Dennoch ist SEE WHERE THE NIGHT GOES die hörenswerte Scheibe einer erstklassigen Band und deren überragendem Sänger!

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