Grave BURIAL GROUND Review

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Wie so viele schwedische Death Metal-Bands hatten auch Grave ihre zwischenzeitliche und mit dem absoluten Tief der Wertschätzung für altmodischen Death Metal zusammenfallende Pause. Doch im Gegensatz zu manchen Kollegen (Unleashed, ich schaue auf euch!) wirken sie seitdem stärker denn je. BURIAL GROUND ist jedenfalls das Highlight ihrer CD-Kollektion seit BACK FROM THE GRAVE – und das, obwohl und vor allem, weil sich im typischen Grave-Sound so gut wie nichts getan hat: Riff-Progressionen eher auf der schlichten Seite des Spektrums, Getrommel, das Pete Sandoval im Schlaf runterzockt.

Kurz: kein Firlefanz, der von direkter, knochentrockener Härte ablenkt. Und das macht dieses Album stark. Langsam bekommen die alten Hits wie ‘Into The Grave’, ‘You’ll Never See’ und ‘Soulless’ ernstzunehmende Konkurrenz: ‘Dismembered Mind’ sind gut sechs Minuten nackenbrechender Dampfhammer, ‘Ridden With Belief’ direkt danach genau der Stoff, den Bolt Thrower demnächst auch vielleicht mal wieder auflegen könnten, und ‘Outcast’ klingt zwar wie aus dem Proberaum herausgekratzt, aber mit Blut unter den Fingernägeln.

Ich zitiere ja eher ungern aus dem Blubb der Plattenfirma, aber „extremely entertaining“ fasst diese Schaufel Todesblei treffend zusammen. Oder, ums auf gut Deutsch zu sagen: fetter Scheiß!

Robert Müller

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Juli-Ausgabe des METAL HAMMER.


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