Toggle menu

Metal Hammer

Search

Hatebreed WEIGHT OF THE FALSE SELF

Metalcore , Nuclear Blast/RTD (12 Songs / VÖ: 27.11.)

6/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Gut, wenn man sich auch in unsteten Zeiten auf seit Jahrzehnten Liebgewonnenes verlassen kann. Alles beim Alten also bei Hatebreed? Die Amis steigen mit gewohnt metallischem Groove in das neue Album ein, und allein das Ende von ‘Instinctive (Slaughterlust)’ reicht schon wieder, um ein ganzes Festival in eine lungenkrebsfördernde Staubwolke zu verwandeln, ebenso wie die Strophe des folgenden ‘Let Them All Rot’. Natürlich baut Gitarrist Frank Novinec auch ein Mindestmaß an Melodie ein, aber hey: Hatebreed sind und bleiben groove-bred. Wenn man einen Kritikpunkt ausmachen will, dann finden sich im Titel-Song zu viele Wiederholungen – hier hätte ein dritter geiler Part (neben der famosen Halftime gen Ende) für die nötige Varianz gesorgt (aber das wird zumindest live sowieso niemand merken). ‘Cling To Life’ nimmt mit seinen crowbaresken Leads und melodischen Backings ein bisschen Tempo raus – danke für die Verschnaufpause.

🛒  WEIGHT OF THE FALSE SELF bei Amazon

Denn mit ‘A Stroke Of Red’ und dessen Stadion-Gan­g­shouts schicken Hatebreed Halbharte wie Fünffingerhundkatzemaus mit erhobenem Finger in die Songwriting-Wüste. Und noch was: Auch wenn mit zunehmender Spielzeit der ein oder andere Part nicht mehr ganz so brutal zündet oder ein wenig nach Selbstzitat klingt: Bei Profis ist Selbstinspiration besser als halbgare externe Einflüsse (wusste auch schon diese eine bekannte Rock-Band aus Australien). Selbstredend ist die Produktion superfett, das Cover schick, und die Texte von Frontmann Jamey Jasta (der auch mit zunehmendem Alter noch angemessen angefressen klingt) sind lesenswert – der Amerikaner philosophiert auf WEIGHT OF THE FALSE SELF über die Last, die jedes Individuum auf seinen Schultern trägt und den daraus resultierenden emotionalen Druck. Immer für eine gute Katharsis zu haben:

***

Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung

***

teilen
mailen
teilen
Dämmerland: Ein riesiger Spielplatz

Das komplette Interview mit Hannes Braun (Kissin’ Dynamite) über Dämmerland findet ihr in der METAL HAMMER-Dezemberausgabe 2025, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo! METAL HAMMER: Hannes, wie und wann ist die erste Idee zu DÄMMERLAND entstanden? Vor ziemlich genau drei Jahren, und zwar mitten in einer Versengold-Produktion, die ich verantwortet habe. Ich fragte Malte, ob er nicht mal Bock hätte, etwas für Kinder zu machen. Er fand die Idee sofort super. Damals hatten wir die Altersgrenze noch gar nicht festgelegt. Klar war nur: Es sollte musikalisch in einer…
Weiterlesen
Zur Startseite