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Autopsy The Headless Ritual

Death Metal, Peaceville/Edel 10 Songs / VÖ: 28.6.

3.0/ 7
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Der Einfluss von Autopsy auf den Werdegang des Death Metal ist unbestritten. Dennoch stellt sich auch zwei Jahre später immer noch die Frage, ob das Comeback-Album MACABRE ETERNAL von der Metal-Welt wirklich dringend erwartet wurde. Gut, man ist seit 1995 (SHITFUN) auch ganz gut ohne das Quartett um den singenden Schlagzeuger Chris Reifert ausgekommen, aber MACABRE ETERNAL hatte und hat seine Momente. Das kann man auch guten Gewissens über THE HEADLESS RITUAL sagen, aber Album Nummer sechs unterliegt klar, denn diese Momente sind rarer gesät.

Angetrieben von Reiferts biederem Schlagzeugspiel und seinem asozial-kranken Gesang „death-doomen“ sich Autopsy recht konservativ durch zehn Nihilismus-Manifeste, die sicher räudig genug sind, dass „die Sickos unter euch“ ihre auditive Portion Eiter bekommen; großer Death Metal-Sport hört sich jedoch anders an. Die erhöhten Doom- und Sludge(!!!)-Anteile des neuen Materials sorgen ebenfalls nicht für Jubelsprünge, sondern zeugen eher von wenig Inspiration. Kaum Hooklines, zerfahrene Arrangements, keine Hits. Ob eine Band wie Autopsy heutzutage überhaupt noch eine ausreichende Relevanz besitzt, soll hier nicht erörtert werden.

Heiß oder Scheiß? Autopsy spalten mit THE HEADLESS RITUAL die METAL HAMMER-Redaktion und werden zum Streitfall unserer Juli-Ausgabe.


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