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Heldmaschine HIMMELSKÖRPER

Industrial Metal, MP/Soulfood (12 Songs / VÖ: erschienen)

2/ 7
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Foto: Promo

Heldmaschine-Fans sind treue Seelen. Das durften wir, die METAL HAMMER-Redaktion, schmerzvoll am eigenen Leib erfahren, nachdem das 2015er-Album LÜGEN nicht so richtig gut bei uns weggekommen ist. Diesmal sind wir gerüstet: Umzugswägen sind gebucht, falsche Ausweise mit neuen Namen im Darknet geordert, Klingelschilder abmontiert.

Denn: Es hat sich wenig geändert. Zu ziemlich jedem Song auf HIMMELSKÖRPER fällt einem schnell das bessere Rammstein-„Original“ ein (‘Ohne dich’ hat seine Unterlassungserklärung an ‘Kein zurück’ schon in der Post), und damit auch unmittelbar der tiefe Graben zwischen beiden Bands. Bei ­Heldmaschine wirkt alles billig.

Von den Synthies über die gewollt ­drückenden Gitarren bis hin zu den Texten, denen Rammsteins Meta-Ebene und lyrische Gewandtheit abgeht. ‘Sexschuss’ und ‘Auf allen Vieren’ sind nur plumpe Porno­provokation für heimlich Verklemmte. Es mag nicht ganz fair erscheinen, mit einer unantastbaren Band zu ver­gleichen – aber Heldmaschine legen es schließlich darauf an. Dann wieder: Angesichts des Goten-Refrains im Titel-Song und der grenzwertigen Rap-Versuche in ‘Auf allen Vieren’ ist kopieren vielleicht doch nicht der schlechteste Weg. Heldmaschinisten wird’s gefallen. Meinetwegen.


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